Content Marketing ist wichtig, Content Marketing wird auch dieses, nächstes, ĂĽbernächstes und vielleicht sogar in 100 Jahren noch wichtig sein. Online Marketer, SEOs und Co. predigen diese Tatsache schon seit einigen Jahren und viele Unternehmen haben das mittlerweile auch verstanden. Wie aber eine sinnvolle Content Marketing Strategie entwickelt wird, wie passende Keywords fĂĽr suchmaschinenoptimierte Texte gefunden werden und worauf es bei der Texterstellung noch alles ankommt, ist ein ganz anderes Paar Schuhe.Â
Egal, ob du dich schon länger mit dem Thema Content fĂĽr dein Unternehmen beschäftigst oder du ganz neu im Thema bist – mit unserem Leitfaden und den 5 besten Tipps fĂĽr die Content Marketing Strategie 2023 können deine Inhalte nur besser werden.Â
Was dir bessere, zielgruppengerechte Inhalte bringen?Â
- bessere Sichtbarkeit bei Google
- mehr Reichweite
- höhere Markenbekanntheit
- Neukundengewinnung
- langfristige Kundenbindung
- mehr Traffic
Klingt gut? Dann starte jetzt mit einer erfolgreichen Content Marketing Strategie voll durch. Unsere Tipps aus eigener Erfahrung helfen dir dabei!
Du bist bereits erfahren und möchtest direkt unsere visionären Tipps für ein erfolgreiches Content Marketing 2023 lesen? Dann springe jetzt zu unserer Übersicht.
Leitfaden fĂĽr dein erfolgreiches Content Marketing
# Tipp 1: Bestehenden Content sichten und analysieren
Mit einem sogenannten Content-Audit verschaffst du dir einen Ăśberblick ĂĽber bestehende Inhalte. Dabei geht es vor allem darum, bestehende Inhalte auf ihren Nutzen und die Performance zu ĂĽberprĂĽfen. Welche Inhalte auf deiner Website locken viele Benutzer auf deine Seite? Mit welchen Inhalten bist du nicht gut in den Suchergebnissen platziert und gewinnst damit auch keine Besucher?Â
ĂśberprĂĽfst du deine Inhalte auf die wichtigen Metriken, deckst du auf, welche Inhalte gut funktionieren und an welchen Seiten du arbeiten solltest.
Zu wichtigen Metriken fĂĽr den Content-Audit gehören:Â
- Nutzerverhalten: KPIs wie Anzahl der Seitenansichten und die Absprungrate
- SEO-relevante KPIs: Platzierung in den Suchergebnissen, organischer Traffic, Verweildauer uvm.
- weitere Metriken: Anzahl der Leads, Conversions, ROI etc.
Mach dir klar, dass es einen Ăśberfluss an Content im Netz gibt. Unzählige Blogartikel, Ratgeberseiten, Wikis und Co. konkurrieren um einen Suchbegriff und nur, wer bei Google die Top-Platzierungen erreicht, wird vom Kunden auch gefunden.Â
Ein Content-Audit kann dir aufzeigen, auf welche Inhalte du dich in Zukunft konzentrieren solltest, welche Texte du ĂĽberarbeiten musst und welche Inhalte ĂĽberholt sind und damit keine Berechtigung mehr auf deiner Seite haben.Â
# Tipp 2: Definiere konkrete Ziele
Wenn du einfach blindlings einen Blog startest, ohne konkrete Ziele zu definieren, die du mit dem Bloggen verfolgst, hast du damit nichts gewonnen. Denn: zum einen fehlt dir damit eine konkrete Zielgruppe, die du ansprechen willst und zum anderen kannst du Erfolge nicht nachvollziehen, weil du gar nicht weiĂźt, woran diese gemessen werden.Â
Überlege dir also vorher, welche Ziele du mit deinen Inhalten verfolgen möchtest – von der Neukundengewinnung (Leadgeneireung) bis zur Bindung der Bestandskunden an deine Produkte und deine Marke. Je nach Zielsetzung unterscheidet sich dann nämlich zum Beispiel auch die Zielgruppe, für die du den Content erstellst.
# Tipp 3: Kenne deine Zielgruppe und die Customer Journey
Schreibst du Texte, die deine Zielgruppe nicht interessieren, wirst du damit keine der oben genannten Ziele erreichen, denn du orientierst dich nicht an den BedĂĽrfnissen und Problemen deiner Zielgruppe. Dabei reicht es aber nicht aus, einfach eine Altersgruppe von 18 bis 45 zu definieren. Du musst dich wirklich in deine potentiellen Kunden hineinversetzen: Was interessiert Sie? Welche Probleme und Hindernisse stellen sich ihnen in den Weg? Welche Lösungen kannst du anbieten, um diese zu ĂĽberwinden?Â
Du solltest als Unternehmen unbedingt Buyer Personas, also fiktive (Wunsch-)Kunden definieren, auf die du deinen Content perfekt zuschneiden kannst. Mit unserem kostenlosen Template stellst du die richtigen Fragen und hast am Ende möglichst genau definierte Zielkunden vor Augen.
Buyer Persona Template
Den Download fĂĽr unser Buyer Persona Template gibt es hier:
Nicht nur fĂĽr die richtige Ansprache ist das Definieren deiner Zielkunden wichtig, auch fĂĽr die Recherche nach relevanten Suchbegriffen (Keywords) musst du wissen, was deine Zielgruppe interessiert und wonach sie sucht. Wichtig hier: An welchem Punkt der Customer Journey befindet sich der Kunde im Kaufprozess? Denn danach entscheidet sich vor allem, welcher Content-Typ der richtige ist.
Die drei wichtigsten Phasen der Customer Journey:
Awareness (Bewusstsein)
Der Kunde befindet sich ganz am Anfang seiner Reise auf dem Weg zum passenden Produkt. Oft suchen Kunden in dieser Phase nach ersten Informationen oder Inspirationen. Ein Beispiel: Ein Kunde möchte in seinem Garten gerne etwas verändern und sucht deshalb zum Beispiel nach “aktuelle Gartentrends” bei Google. Er ist auf der Suche nach Inspirationen, wie er seinen Garten modern gestalten kann, befindet sich also ganz am Anfang der Customer Journey und ist noch nicht bereit, sofort etwas zu kaufen. Um diesem Kunden die passenden Inhalte bereitzustellen, wird ein Werbetext zu einem bestimmten Produkt nicht das Richtige sein.
Auch, wenn der Kunde in dieser Phase nicht unbedingt kaufbereit ist, kannst du dich zu diesem Thema mit deiner Marke platzieren, um ihn auf dich und deine Produkte aufmerksam zu machen. So kommt der Kunde am Ende vielleicht wieder auf dich zurĂĽck, weil du dich in deinem Ratgeber als Experte dargestellt hast.
Consideration (Ăśberlegung)
Die Reise unseres Beispielkunden geht weiter. Er hat nun verschiedene Inspirationen und Informationen zum Thema Gartentrends und -gestaltung gesammelt und erfahren, dass aktuell Hochbeete im Trend liegen. Nun sucht er nach Anbietern, die diese Produkte verkaufen und vergleicht Preise und Leistungen. Vielleicht stößt er auf Anbieter, die ein komplettes Bauelement anbieten oder Shops, die einzelne Bauteile verkaufen.
Vielleicht sucht der Kunde auch nach Erfahrungsberichten zu den Beeten, bevor er die Kaufentscheidung trifft. Auch hier wünscht sich der Kunde also zusätzliche Informationen, die aber deutlich konkreter sind, als die erste Suche nach Inspirationen.
Decision (Entscheidung)
In dieser Phase fällt die Entscheidung für oder gegen ein Produkt. Stößt ein Kunde auf deine Seite, muss er hier auf den Kauf eingestimmt werden. Wirken deine Seite und die Inhalte vertrauenswürdig, bietest du vielleicht einen Kundenservice an und sichere Zahlungsmethoden. Stellst du nicht alle wichtigen Informationen für ihn bereit und stimmst ihn mit der richtigen Ansprache auf den Kauf ein, wird er vermutlich nicht zum Kunden.
# Tipp 4: Recherchiere passende Keywords
Keywords sind die Suchbegriffe, die Nutzer bei Google und anderen Suchmaschinen eingeben, um passende Suchergebnisse zu erhalten. FĂĽr eine effektive Content Marketing Strategie musst du vor der Erstellung des Contents natĂĽrlich wissen, wonach deine Kunden eigentlich suchen.
Um das herauszufinden, sollte am Anfang immer eine Keyword-Recherche stehen. Betreibst du zum Beispiel einen Online-Shop für Kleidung, ist es zum einen natürlich wichtig, dass du Content für die einzelnen Produktkategorien erstellst. Aber auch Ratgeberthemen zum Beispiel zur richtigen Pflege von weißen T-Shirts können Kunden auf deine Seite bringen und deine Markenbekanntheit steigern. Wichtig ist, dass du Themen wählst, die deine Kunden interessieren.
FĂĽr die Recherche passender Keywords gibt es mittlerweile viele Tools, die dir helfen können. Der Keyword Planer von Google zeigt dir zum Beispiel verwandte Suchbegriffe an, die zum eingegebenen Keyword passen – inklusive Suchvolumen, damit du einschätzen kannst, ob ĂĽberhaupt Kunden danach suchen.Â
Bei der Auswahl der richtigen Keywords kommt es auf folgende Dinge an:
Keywords finden, die Suchvolumen haben und deine Kunden interessieren:
Ein Suchbegriff ohne Suchvolumen solltest du fĂĽr den Anfang ignorieren, denn niemand sucht danach. StĂĽrze dich aber auch nicht unbedingt auf die groĂźen Fische, sondern versuche Keywords zu finden, bei denen auch kleinere Seiten unter den Top-10 bei Google platziert sind, sodass du auch eine Chance hast.Â
Nutze fĂĽr das Aufdecken neuer interessanter Keywords unbedingt Google Suggest: Gibst du einen Begriff in die Suchmaske ein, schlägt dir Google direkt verwandte Begriffe vor, nach denen Nutzer häufig suchen.Â
Den Wettbewerb einschätzen
Bevor du mit der Texterstellung zu einem Thema startest, solltest du dir die Konkurrenz in den Suchergebnissen anschauen. Ranken in den Top-3 Ergebnissen nur große Konzerne, wird es für dich als kleineres Unternehmen zunächst schwierig sich dort zu platzieren. Achte also bei deiner Recherche nach passenden Begriffen nicht nur auf Themenrelevanz, sondern auch auf deine Wettbewerber, um realistische Begriffe zu finden.
Redaktionsplan erstellen
Sammel deine Keyword-Ideen in einem Redaktionsplan. Denn damit kannst du deine Inhalte übersichtlich planen. Versuche die ausstehenden Texte für deine Website zu priorisieren, damit die wichtigsten zuerst geschrieben und veröffentlicht werden. Ob mit Trello oder einem anderen Content Management Tool – eine Übersicht über aktuelle To-dos und den Fortschritt verschafft dir einen Überblick über das gesamte Geschehen.
# Tipp 5: Schreibe Content fĂĽr den NutzerÂ
Vielleicht hast du schon einmal von Keyword-Spam gehört. Früher wurden Suchmaschinen ausgetrickst, um ein besseres Ranking zu erhalten. Dafür wurde ein und dasselbe Wort im Text übermäßig oft verwendet. Solche Texte bringen dem Nutzer natürlich nichts und heute erreicht man damit auch keine guten Platzierungen mehr. Es kommt vielmehr darauf an, Inhalte bereitzustellen, die ein Thema ganzheitlich (holistisch) abdecken. Holistischer Content beantwortet alle wichtigen Fragen des Kunden zu einem Thema. Stelle den Nutzern also alle wichtigen Informationen bereit.
Gestalte deine Inhalte ansprechend und lesbar. Mit Listen, Bildern, Grafiken und Co. lockerst du deine Texte auf und bietest dem Nutzer einen Mehrwert. Du möchtest mehr darüber erfahren, wie man SEO-Texte schreibt, die deine Kunden und die Suchmaschine begeistern? Dann lies unseren Blogartikel zum Thema.
# Tipp 6: Verbreite deinen Content aktiv
Im besten Fall veröffentlichst du neue Inhalte wie Ratgeberartikel und Co. nicht nur auf deiner Website, sondern auch auf anderen Kanälen wie Social Media. Konzentriere dich dabei auf die Kanäle, auf denen deine Kunden unterwegs sind. Ob Instagram, Pinterest, Facebook oder LinkedIn – du kannst deinen Content für jede Plattform aufbereiten und dort verbreiten, um die Reichweite deiner Inhalte zu erhöhen. Analysiere, wo die Nutzer deine Inhalte sehen und wo du welche Zielgruppe am besten erreichen kannst.
# Tipp 7: Messe die Erfolge deines Contents
Nach der Veröffentlichung solltest du die Performance deiner Inhalte immer analysieren, um Möglichkeiten und Verbesserungspotenziale aufzudecken. So weiĂźt du fĂĽr die Zukunft auch, welche Inhalte den Nutzern gefallen.Â
Wichtige KPIs:
- Views/ organische Besucher
- Platzierung bei Google
- Klickrate (CTR)
- Absprungrate
- Verweildauer
- Conversionrate
- und viele mehr
5 Trends fĂĽr die Online Marketing Strategie in 2022/23
Die Online-Branche ist schnelllebig. Was heute noch aktuell ist, kann morgen schon überholt sein. Deshalb lohnt es sich für die Content Strategie in 2023 auch einen Blick in die nähere Zukunft zu werfen. Was wird wichtig? Und was bedeuten Neuerungen und Trends für Content Marketer? Wir schauen in die Zukunft und zeigen dir die 5 wichtigsten Trends im Content Marketing.
#1: Mobile First
In Zukunft wird responsives Webdesign, also eine mobilfreundliche Seite noch wichtiger, denn Google stellt ab März 2021 komplett auf Mobile First um. Bedeutet: Google nimmt nur noch die mobile Version einer Landingpage zur Grundlage der Bewertung fĂĽr das Ranking. Ist deine Website nicht fĂĽr Mobilgeräte optimiert, sind nicht nur die Nutzer, sondern auch Google unzufrieden.Â
Folgende Punkte sind besonders wichtig:
- Lesbarkeit auf Mobilgeräten: prägnante Überschriften, lesbar strukturierte Texte, keine Textwüsten
- Ladezeit: Lädt deine Seite zum Beispiel wegen zu großer Bilder zu langsam, springen Nutzer ab.
- Usability: Mit CTA-Buttons, einer ĂĽbersichtlichen Navigation und einer intuitiven Bedienbarkeit, erleichterst du Nutzern die Interaktion mit deiner Seite.
Im Artikel von Google findest du weitere Best-Practices.Â
#2: Voice-SearchÂ
Die sprachgesteuerte Suche ĂĽber Sprachassistenten wird immer beliebter und dieser Trend hält wohl auch im nächsten Jahr weiter an. Deshalb solltest du sicherstellen, dass deine Inhalte fĂĽr die Sprachsuche optimiert sind. In Sprachassistenten werden häufig längere Suchphrasen eingesprochen, sodass deine Texte vor allem auch auf Longtail Keywords optimiert werden sollten. AuĂźerdem solltest du gestellte Fragen so präzise wie möglich mit deinen Inhalten beantworten.Â
#3: Moderne Content-Formate
Vom Podcast bis zum Live-Stream – neue Content-Formate erobern das Internet und bieten die Chance, vor allem auch die jungen Generationen richtig anzusprechen. Aber auch kurzer Video-Content ist besonders auf Social Media beliebt. Hier ganz wichtig: Untertitel einfĂĽgen, denn viele Nutzer schauen sich die Videos ohne Ton an.Â
Ob Webinar, Q&A-Session oder Live-Interview mit Influencern deiner Branche – besonders Live-Streams sind aktuell schon beliebt und werden wohl in Zukunft noch wichtiger. Nutze für die Erstellung zum Beispiel Plattformen wie Instagram, die über eine solche Funktion verfügen.
Finde durch Analytics-Daten und weitere KPIs heraus, was deinen Kunden gefällt und mit welchem Content du positive Resultate erzeugst. So kannst du in Zukunft besser einschätzen, auf welche Formate du dich konzentrieren solltest. Genauso wichtig: Auf welcher Plattform ist deine Zielgruppe überhaupt unterwegs. Das solltest du natürlich vor der Contenterstellung klären.
#4: Interaktion mit der Zielgruppe
Um die emotionale Bindung zwischen Unternehmen und Zielgruppe zu erhöhen und Nutzer von einem Thema zu begeistern, wird es in Zukunft noch wichtiger die Interaktion zu fördern. Unternehmen profitieren so nicht nur vom Austausch mit den Nutzern, sondern auch von einer stärkeren Kundenbindung an ihr Unternehmen.Â
Möglichkeiten, um die Interaktion zu fördern:
- Umfragen
- Quizzes
- Augmented oder Virtual Reality zur Visualisierung von Produkten etc.
- Shoppable Posts zum Beispiel bei Instagram
#5: Omnichannel Kommunikation
Unternehmen sollte alle Möglichkeiten nutzen, um die Zielgruppe zu erreichen. Dazu reicht es in Zukunft nicht mehr aus, Inhalte nur auf der eigenen Website zu veröffentlichen. Für Unternehmen geht es darum, den richtigen Mix aus verschiedenen Kanälen und den passenden Inhalten zu finden. Für jede Plattform muss der Content anders aufbereitet werden, um der Zielgruppe zu gefallen. Prüfe vor der Veröffentlichung auf verschiedenen Kanälen, welche Plattformen deine Zielgruppe nutzt und wo du deine Inhalte unbedingt teilen solltest. So schaffst du die maximale Reichweite.
Quelle aller GIFs: https://giphy.com/