Bilder-SEO– 7 Tipps für bessere Rankings [inklusive Checkliste]
Ein suchmaschinenoptimierter Text funktioniert nicht ohne die passenden Bilder, Grafiken, Memes und Co. Wie langweilig sind denn bitte endlose Textwüsten, ohne relevante Bilder, die auflockern, informieren oder einfach nur ein Blickfänger sind? Eben, deshalb solltest du auf Bilder nicht verzichten. Aber: zu einer guten SEO-Strategie gehört nicht nur das Einfügen von Bildern in den Text, sondern auch Bilder-SEO, also die gezielte Optimierung von Bildern für die Suchmaschinen und den Nutzer.
Schaffst du es zum Beispiel mit einem Bild in der Bildersuche von Google gut zu ranken, gewinnst du, wenn es gut läuft, mehr Traffic für deine Website und auch das gesamte organische Ranking in den Suchergebnissen kann sich mit optimierten Bildern verbessern. Der Gewinn: Kunden finden dich im Internet schneller und sind von deiner Website mit den richtig eingebetteten Bildern begeistert 😉
Damit das klappt, zeigen wir dir jetzt die 7 wichtigsten Tipps, wie du mit Bilder-SEO deine Webseite für Google optimierst. Du hast keine Lust so viel zu lesen? Dann schau dir in unserer Checkliste alle wichtigen Punkte im Überblick an.
Was bringt Dir Bilder-SEO überhaupt?
Die meisten Kunden informieren sich vor dem kauf im Internet über Produkte und Dienstleistungen. Besonders bei Produkten ist für viele Kunden die Bildersuche von Google interessant, weil sie hier die passenden Produkte auf einen Blick sehen. Rankt dein Bild hier gut, ist also weit oben platziert, werden Kunden auf dich und deine Website aufmerksam und kommen im besten Fall auf deine Website, um dort weiter nach Produkten zu suchen.
Suchergebnisse + Bildersuche zu dem Keyword: T-Shirt blau
In unserem Beispiel siehst du, dass Google die Bildersuche für viele Keywords Direkt in den Suchergebnissen anzeigt. Viele Kunden, die nach einem neuen T-Shirt suchen, klicken Direkt auf die Bildersuche, um passende Produkte zu finden. Klickst du ein Bild an, gelangst du zur vergrößerten Ansicht.
Die gezielte Optimierung deiner Bilder für Suchmaschinen wie Google, kann dir eine gute Platzierung in der Bildersuche bringen. Kunden werden auf deine Marke aufmerksam und gelangen darüber auf deine Website, wo Sie die Produkte kaufen können.
Welche Faktoren sind für Bilder-SEO entscheidend?
Durch Machine Learning erkennt der Googlebot Inhalte von Bildern immer besser. Daneben nutzt der Crawler aber zum Beispiel auch die Daten aus dem HTML-Code, um an Informationen über das Bild zu gelangen. Im Zuge des Bilder-SEO kannst du mit verschiedenen Maßnahmen dafür sorgen, dass Suchmaschinen wie Google deine Bilder besser verstehen und einordnen können. Außerdem sollen Bilder auch für den Nutzer möglichst verständlich und gut sichtbar angezeigt werden. Die Maßnahmen für die Optimierung machen also nicht nur für die Suchmaschine Sinn. Zu den wichtigsten Faktoren gehören folgende:
- Dateiname (Bild-URL)
- Alt-Attribut
- Bildgröße, -format und Dateigröße
- umliegender Text bzw. Bildunterschrift
- Mehrfachverwendung
Unsere 7 wichtigsten Tipps für Bilder-SEO
#1 Dateinamen (Bild-URL) optimieren
Keywords und SEO gehören einfach zusammen. Deshalb solltest du auch bei der Optimierung Deiner Bilder keinen kryptischen Namen verwenden. Früher zählte der Dateiname inklusive HauptKeyword noch zu einem wichtigen Rankingfaktor, doch auch wenn er heute etwas an Relevanz verloren hat, solltest du deiner Bilddatei keinen kryptischen Namen geben. Verwenden das HauptKeyword im Dateinamen, denn damit erleichterst du der Suchmaschine das Einordnen deines Bildes. Sprechende Bild-URLs machen immer Sinn, dabei musst du bei dem Dateinamen aber nicht zu sehr ins Detail gehen. Bleibe also bei der Benennung möglichst eindeutig.
Beachte außerdem folgende Tipps:
- Umlaute sollten Durch Vokale ersetzt werden
- keine Sonderzeichen
- verwende nur Kleinbuchstaben
- verwende einen Bindestrich zur Worttrennung
#2 Alt-Attribut hinzufügen
Der Alt-Text, auch Alt-Attribut oder Alt-Tag genannt, ist der Textteil, der angezeigt wird, wenn Dein Bild auf der Website nicht geladen wird. Der Nutzer erhält dann nicht einfach eine leere Fläche, sondern zumindest eine Beschreibung. Auch für die Barrierefreiheit Deiner Seite ist das Alt-Attribut wichtig, denn Nutzer können sich den Text auch vorlesen lassen.
Mit dem in HTML hinterlegten Text solltest du den Bildinhalt möglichst genau beschreiben. Dabei solltest du aber auf einige Dinge achten:
- Wichtige Keywords sollten enthalten sein, das Keyword des Bildes muss aber nicht das HauptKeyword der Seite sein, wenn es nicht zum Inhalt des Bildes passt.
- Der Alt-Text sollte zwischen 3 und 6 Wörter lang sein.
- Der Text gibt wieder, was auf dem Bild zu sehen ist, aber nicht zu detailliert und mit möglichst semantisch passenden Begriffen zum Inhalt der Seite.
#3 Bildgröße, Dateiformat und Dateigröße anpassen
Vor allem für die Ladezeit spielt die Größe der Bilddatei eine große Rolle. Lädt Deine Seite aufgrund von zu großer Bilder zu lang, springen Besucher schnell wieder ab. Für die mobile Ansicht kann es zum Beispiel sinnvoll sein, das Bild in einer anderen Version als für Desktop zu hinterlegen. Für Mobile ist auch das Dateiformat entscheidend. Hohe Bilder werden dort größer dargestellt, wohingegen für Desktop breite Bilder in der Regel besser zur Seite passen.
In der Google Bildersuche erscheinen seltener kleine Bilder wie zum Beispiel Vorschaubilder. Bilder im 4:3- oder 16:9-Querformat ranken außerdem deutlich besser, als Bilder im Hochformat.
Bei dem Dateiformat ist vor allem der VerwenDungszweck und das Bild an sich entscheidend. Hier eine Übersicht über die gängigsten Formate:
- JPG: ideal für Fotos geeignet, überzeugt durch schnelle Ladezeiten
- PNG: für Logos eine Alternative
- SVG: für einfache Grafiken und auch Logos
- GIF: für Animationen
Auch bei der Dateigröße solltest du darauf achten, dass diese nicht zu groß ist, weil sonst wieder die Ladezeit darunter leiden kann. Die dateigröße sollte deshalb 300 KB nicht überschreiten
#4 umliegender Text bzw. Bildunterschrift
Eine Bildunterschrift, die das Hauptkeyword der Seite enthält, kann dabei helfen, ein besseres Ranking in der Bildersuche zu erreichen. Hier solltest du auch darauf achten, dass du neben dem wichtigsten Keyword auch den Textzusammenhang und den Bildinhalt beschreibst. Achte auf eine fehlerfreie und flüssige Formulierung, die dem Leser sofort vermittelt, was auf dem Bild zu sehen ist. Die Bildunterschrift wird damit zum Textteil, der am nächsten am Bild platziert ist und damit auch Auswirkungen auf das Ranking von Google haben kann.
#5 Bilder originell und im richtigen Kontext verwenden
Beim Stichwort Bilder für deine Website denkst du sofort an Stockfotos? Dann geht es dir wahrscheinlich wie vielen anderen auch. Klar, Stockfotos können sinnvoll sein, nur wirst du mit einem Stock-Foto in einem beliebigen Kontext wahrscheinlich kaum Chancen im Ranking der Bildersuche erhalten. Hier kommt es stark auf den Kontext an, ist die Verknüpfung von Stockfoto und Kontext originell, macht das viel aus – vielleicht auch im Ranking.
Wie wäre es aber statt eines Stockfotos ganz einfach mit einem selbst aufgenommenen oder gestalteten Bild? Ein Originalbild ist meist leicht von einem Stockfoto zu unterscheiden und wirkt individueller und irgendwie sympathischer. Außerdem kommst du weg von Bildern, die nicht wirklich eine Aussage und selten einen Mehrwert bieten und hin zu wirklich originellen und aussagekräftigen Bildern – zum Beispiel in Form einer Infografik oder einem individualisierten Bild, das zu Deinem Content passt. Im Internet gibt es viele Bildbearbeitungs- und Designprogramme , die du kostenlos testen kannst. Mit Canva kannst du zum Beispiel kostenlos anschauliche Infografiken erstellen.
#6 Mehrfachnennung – je öfter, desto besser
Taucht ein Bild auf Deiner Website mehrmals auf und wird auch von anderen Seiten benutzt, ist das im Vergleich zum Content positiv. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass du jetzt deine Website mit ein und demselben Stockfoto zuspammen solltest 😉 Platziere Bilder nur dort, wo es auch Sinn macht und zum restlichen Kontext passt. Bilder sind im Bereich SEO vor allem dazu da, um dem Nutzer einen Mehrwert zu bieten. Das müssen nicht immer Informationen sein, auch ein auflockerndes Meme lässt Leser schmunzeln und lockert den Text auf. Wichtig also: Bilder müssen zum Content und auch dem Unternehmen passen. Wo es passt, kannst du aber in jedem Fall das gleiche Bild mehrmals verwenden.
#7 Markups können beim Auslesen helfen
Sogenannte strukturierte Daten wie schema.org helfen dabei, dass Inhalte von Suchmaschinen wie Google besser ausgelesen und interpretiert werden können. Der Crawler kann die Inhalte besser zuordnen und die Inhalte Eurer Website können sie über Google auch anders ausgespielt werden, nämlich in Form von Rich Snippets, die sich vom Rest der Ergebnisse im Ranking abheben.
Besonders für Produkt- oder Rezept-Seiten sind strukturierte Daten für Bilder sinnvoll. Fügst du deinem Rezept das passende Bild hinzu, kann es so bei Google nicht nur in der Bildersuche, sondern auch zusammen mit Title-Tag und Meta-Description ausgespielt werden. Das sorgt für Aufmerksamkeit und Nutzer wissen direkt, was sie auf Deiner Seite erwartet.
Hier ein Beispiel zum Keyword Pizza Rezept
Checkliste Bilder-SEO
- Dateiname (Bild-URL) anpassen: verwende das Hauptkeyword und einen sprechenden Namen und verzichte auf Umlaute, Sonderzeichen, schreibe in Kleinbuchstaben und mit Bindestrich als Trennungselement von Wörtern.
- Alt-Attribut: mit einem Alt-Text machst du Bilder auch für sehbehinderte Menschen zugänglich oder gibst Informationen, wenn ein Bild mal nicht lädt. Drei bis 6 Wörter reichen für die Beschreibung aus, inklusive Hauptkeyword.
- Bildgröße, -format und Dateigröße: Verwende nicht zu große Dateien (maximal 300 KB), passe Bilder auch für Mobile an und wähle das richtige Format aus. In der Bildersuche ranken in der regel eher Querformate.
- umliegender Text bzw. Bildunterschrift: Mit der passenden Bildunterschrift, die zum Textzusammenhang, dem Bild und der Seite passt, erhöhst du die Chancen auf ein besseres Ranking.
- Originalität und Kontext: Verwende wenn möglich Originalbilder. Bei Stockfotos kommt es auf den richtigen Kontext an. Versuche solche Bilder in einem nicht x-beliebigen Kontext einzubetten, sondern bleibe relevant.
- Mehrfachverwendung: Passt ein bereits verwendetes Bild mehrmals in deinen Text oder auf deine Website, ist das gut. Google wird es als besonders relevant einstufen. Auch, wenn andere Webmaster deine Bilder im passenden Kontext verwenden, ist das ein Plus.
- Markups: Strukturierte Daten sind auch für Bilder sinnvoll. Mit beispielsweise schema.org erleichterst Du dem Crawler das Zuordnen und die Interpretation Deiner Bilder. Außerdem können Bilder so in Rich Snippets bei Google ausgespielt werden und erhöhen die Aufmerksamkeit.
Fazit: Muss ich Bilder-SEO betreiben?
Bilder-SEO kann leicht umgesetzt werden und erfordert nicht viele Handgriffe. Indem du vorher Dinge wie Dateigröße und Bildgröße anpasst und Bilder über ein Alt-Tag auszeichnest und in der Bildunterschrift mit passenden Keywords beschreibst, hast du schon einen großen Teil für die Optimierung geleistet. Bilder-SEO ist aber natürlich nicht für jede Branche gleich relevant. Zeigst du auf deiner Website viele Stockfotos und Screenshots solltest du dich zunächst auf die klassische Suchmaschinenoptimierung deiner Website fokussieren.