Content Siloing
Content Siloing ist eine Technik der Suchmaschinenoptimierung (SEO), bei der Inhalte einer Website thematisch in klar abgegrenzte Silostrukturen unterteilt werden, die sowohl für Nutzer als auch für Suchmaschinen logisch und verständlich sind. Der Begriff „Siloing“ stammt ursprünglich aus der Landwirtschaft, wo Getreide in getrennten Silos gelagert wird, um es sauber und sortenrein zu halten. Das Ziel von Siloing ist es, die Relevanz und Sichtbarkeit der Inhalte in Suchmaschinen zu maximieren.
Das Grundkonzept des Siloing basiert auf der Idee, dass eine Website aus mehreren thematischen Einheiten besteht, die jeweils eine Hauptkategorie repräsentieren. Innerhalb dieser Kategorien (oder „Silostrukturen“) befinden sich Unterkategorien und einzelne Inhalte (z. B. Blogartikel, Produktseiten), die eng miteinander verknüpft sind. Diese Strukturierung hilft Suchmaschinen, den Zusammenhang zwischen den Inhalten besser zu verstehen und relevante Seiten in den Suchergebnissen höher zu bewerten.
Kurzerklärung: Was ist ein Content Silo?
Thematische Silos sind spezielle Bereiche einer Website, die sich jeweils auf ein spezifisches Thema oder eine bestimmte Kategorie konzentrieren. Jeder Silo enthält Inhalte, die eng miteinander verknüpft sind und eine logische, thematische Einheit bilden. Diese Struktur hilft Suchmaschinen, die Relevanz der Seite für bestimmte Suchanfragen besser zu erkennen und einzuordnen.
Die Geschichte des Content Siloings
Frühe 1990er
Das Konzept des SEO Siloing hat seine Wurzeln in den frühen Tagen der Suchmaschinenoptimierung, als Webmaster und SEO-Experten begannen, die Bedeutung der Strukturierung von Websites zu erkennen, um bessere Ergebnisse in Suchmaschinen zu erzielen. In den 1990er Jahren, als Suchmaschinen wie Yahoo und AltaVista die ersten Versuche unternahmen, das Internet zu katalogisieren, basierte das Ranking von Webseiten noch stark auf dem, was die Suchmaschinen aus den Texten und Keywords verstehen konnten.
1998
Mit der Einführung von Google im Jahr 1998 und dessen revolutionärem PageRank-Algorithmus änderte sich das Verständnis von SEO grundlegend. Google begann, nicht nur auf einzelne Seiten zu schauen, sondern auch die Gesamtstruktur einer Website zu berücksichtigen. Dies führte zu der Erkenntnis, dass eine logische, thematische Strukturierung einer Website nicht nur die Nutzererfahrung verbessert, sondern auch die Indexierung und Bewertung durch Suchmaschinen erleichtert. Diese Erkenntnis war die Geburtsstunde des Siloing-Prinzips.
Frühe 2000er
In den frühen 2000er Jahren wurden die ersten Ansätze zum Siloing entwickelt. SEO-Pioniere erkannten, dass Suchmaschinen Inhalte besser verstehen und zuordnen konnten, wenn sie thematisch gruppiert und intern stark verlinkt waren. Zu dieser Zeit ging es jedoch hauptsächlich um einfache hierarchische Strukturen, bei denen Inhalte einer Seite in Kategorien und Unterkategorien unterteilt wurden. Diese frühen Formen des Siloing waren oft auf großen E-Commerce-Websites zu finden, wo die Kategorisierung von Produkten eine zentrale Rolle spielte.
2010er Jahre
Mit der Weiterentwicklung von Suchalgorithmen, insbesondere durch Googles Algorithmus-Updates wie Panda (2011) und Hummingbird (2013), die den Fokus stärker auf semantische Suche und inhaltliche Relevanz legten, gewann das Konzept des SEO Siloing zunehmend an Bedeutung. Diese Updates verdeutlichten, dass die Struktur einer Website und die Beziehung zwischen den einzelnen Seiten wichtig dafür sind, wie gut Suchmaschinen die Inhalte verstehen und in den Suchergebnissen platzieren.
Frühe 2020er
In den letzten Jahren wurde das Konzept des Siloing weiter verfeinert und um virtuelle Siloing-Strategien erweitert. Dabei geht es nicht nur um die physische Strukturierung einer Website, sondern auch um die strategische Verlinkung von Inhalten durch interne Links und über physische Strukturen hinweg, um semantische Zusammenhänge zu stärken.
Heute gilt SEO Siloing als bewährte Methode, um sowohl die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu maximieren als auch eine bessere Nutzererfahrung zu schaffen. Es ist ein integraler Bestandteil moderner SEO-Strategien und wird weiterhin an Bedeutung gewinnen, da Suchmaschinen immer intelligenter in der Interpretation von Inhalten werden.
Content Siloing – Vorteile für die SEO
SEO Siloing bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die zur Verbesserung der Website-Rankings beitragen. Durch die gezielte Strukturierung von Inhalten innerhalb klar definierter thematischer Silos kann eine Website sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer optimiert werden. Im Folgenden werden die wichtigsten Vorteile von SEO Siloing erläutert:
- Verbesserte Relevanz und Auffindbarkeit in Suchmaschinen
SEO Siloing hilft dabei, den Inhalt einer Website logisch und thematisch zu strukturieren. Suchmaschinen können durch diese klare Trennung der Themenbereiche den Inhalt besser verstehen und einordnen. Wenn eine Website ihre Inhalte zu spezifischen Themen in thematische Silos unterteilt, erkennt die Suchmaschine die Relevanz der gesamten Silostruktur für bestimmte Suchanfragen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese Seiten für relevante Suchanfragen höher gerankt werden.
- Effektive Keyword-Optimierung
Ein gut strukturiertes Siloing ermöglicht es, Keywords gezielt innerhalb eines bestimmten Themenbereichs einzusetzen. Dadurch kann die Relevanz von Seiten für bestimmte Keywords erhöht werden, was wiederum zu einer besseren Platzierung in den Suchergebnissen führt. Innerhalb eines Silos können verwandte Keywords strategisch platziert werden, um eine starke Keyword-Themenhierarchie zu schaffen, die die Sichtbarkeit für diese Begriffe maximiert.
- Bessere Nutzererfahrung und geringere Absprungrate
Eine klare thematische Struktur erleichtert es den Nutzern, relevante Inhalte zu finden und sich auf der Website zurechtzufinden. Wenn Nutzer schnell die gesuchten Informationen finden und auf verwandte Inhalte zugreifen können, bleiben sie länger auf der Website, was die Verweildauer erhöht und die Absprungrate senkt. Diese positiven Nutzersignale werden von Suchmaschinen als Indikator für qualitativ hochwertigen Content gewertet, was wiederum die Rankings verbessert.
- Stärkere interne Verlinkung
Durch das Siloing werden die Inhalte innerhalb eines Silos stark miteinander verlinkt. Diese interne Verlinkung ist für Suchmaschinen von großer Bedeutung, da sie zeigt, dass die Seiten innerhalb eines Silos thematisch zusammenhängen und ein kohärentes Ganzes bilden. Suchmaschinen werten diese Verlinkungen positiv, da sie helfen, die Relevanz und Autorität eines Themas innerhalb der Website zu verstärken. Dadurch kann der „Link Juice“ effektiver verteilt werden, was die Rankings der einzelnen Seiten verbessert.
- Erhöhte Autorität und Expertise
Eine gut strukturierte Silo-Struktur signalisiert Suchmaschinen, dass die Website in einem bestimmten Bereich Autorität besitzt. Wenn eine Website umfassende, zusammenhängende Inhalte zu einem Thema bietet, wird sie von Suchmaschinen eher als Expertenquelle wahrgenommen. Dies führt dazu, dass die gesamte Website als relevanter und vertrauenswürdiger eingestuft wird, was sich positiv auf die Rankings auswirkt.
- Zielgerichtete Content-Strategie
SEO Siloing unterstützt eine zielgerichtete Content-Strategie, bei der Inhalte systematisch aufgebaut und erweitert werden können. Durch die gezielte Erstellung von Inhalten innerhalb eines Silos wird sichergestellt, dass alle relevanten Aspekte eines Themas abgedeckt werden, was die thematische Tiefe und Breite der Website erhöht. Dies führt zu einer stärkeren Positionierung in den Suchergebnissen für eine Vielzahl von verwandten Suchbegriffen.
Zusammengefasst trägt SEO Siloing durch eine bessere Strukturierung und Optimierung von Inhalten entscheidend zur Verbesserung der Website-Rankings bei. Es schafft eine logische, benutzerfreundliche Architektur, die sowohl von Suchmaschinen als auch von Nutzern geschätzt wird, und fördert so den langfristigen SEO-Erfolg einer Website.
Was sind Contextual Links und welche Rollen spielen sie beim Siloing
Contextual Links sind interne oder externe Verlinkungen, die direkt im Textinhalt platziert werden und thematisch zum umgebenden Kontext passen. Sie gelten als besonders wertvoll, weil sie sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer klar signalisieren, dass der verlinkte Inhalt für das aktuelle Thema relevant ist.
Suchmaschinen bevorzugen Contextual Links, da sie dabei helfen, den inhaltlichen Zusammenhang zwischen Seiten besser zu verstehen. Diese Links tragen entscheidend zur Bewertung der Relevanz von Seiten bei, was zu einer verbesserten Platzierung in den Suchergebnissen führen kann. Im Gegensatz dazu werden Links in Bereichen wie der Seitenleiste oder im Footer als weniger relevant angesehen, da sie meist generischer Natur sind und keinen direkten Bezug zum Inhalt haben.
Auch für die Nutzererfahrung sind Contextual Links von großem Wert. Sie ermöglichen es den Besuchern, nahtlos zwischen verwandten Inhalten zu navigieren, was das Verständnis und die Vertiefung eines Themas fördert. Diese Form der Verlinkung bietet einen natürlichen Lese- und Informationsfluss, während andere Links oft als störend oder ablenkend empfunden werden.
Ein weiterer Vorteil von Contextual Links liegt in der effizienten Verteilung des Linkjuice. Da sie direkt auf thematisch relevante Inhalte verweisen, tragen sie dazu bei, die Autorität und Sichtbarkeit der verlinkten Seiten zu steigern. Dies verbessert die gesamte SEO-Performance einer Website, da relevante Verbindungen gefördert und verstärkt werden.
Physische und virtuelle Silos
Im SEO Siloing unterscheidet man zwischen physischen und virtuellen Silos, je nachdem, wie die Inhalte einer Website strukturiert und verlinkt werden. Beide Ansätze haben ihre spezifischen Vorteile und können, je nach Website und Strategie, kombiniert eingesetzt werden.
Physische Silos
Physische Silos beziehen sich auf die tatsächliche Ordnerstruktur einer Website, also wie die Inhalte in den URL-Pfaden organisiert sind. Hier wird die Struktur der Website durch die Anordnung der Seiten in Ordnern und Unterordnern klar und logisch abgebildet. Ein Beispiel für ein physisches Silo wäre eine URL-Struktur wie:
www.beispieldomain.de/haustierbedarf/hunde/hundeleinen
In diesem Beispiel sind alle Seiten unter dem Hauptthema „Haustierbedarf“ und der Kategorie „Hunde“ strukturiert, was eine klare Hierarchie und thematische Gruppierung darstellt. Physische Silos helfen Suchmaschinen, die Relevanz und Beziehung zwischen den Seiten besser zu verstehen. Gleichzeitig erleichtern sie den Nutzern die Navigation, da sie intuitiv erkennen können, welche Themen zusammengehören.
Virtuelle Silos
Virtuelle Silos hingegen basieren auf internen Verlinkungen zwischen den Seiten, unabhängig von der physischen Struktur der URL. Hierbei werden thematisch verwandte Seiten durch kontextuelle Links miteinander verknüpft, um Suchmaschinen und Nutzern die Zusammengehörigkeit der Inhalte zu verdeutlichen. Virtuelle Silos bieten die Möglichkeit, Inhalte flexibel zu verknüpfen, ohne die physische Struktur der Website ändern zu müssen. Dies ist besonders nützlich für größere oder ältere Websites, bei denen eine Umstrukturierung der URL-Pfade schwierig wäre.
Durch die interne Verlinkung wird ein thematisches Netz geschaffen, das Inhalte innerhalb eines Silos miteinander verbindet. Diese Links stärken den Zusammenhang zwischen den Seiten und verteilen den Linkjuice, was zu einer besseren SEO-Performance führen kann, selbst wenn die physische Struktur nicht strikt hierarchisch ist.
Kombination von physischen und virtuellen Silos
Die besten Ergebnisse im SEO können oft durch eine Kombination von physischen und virtuellen Silos erreicht werden. Während die physische Struktur der URL eine klare Hierarchie schafft, verstärken virtuelle Silos durch gezielte interne Verlinkungen die Relevanz der Inhalte und sorgen für eine tiefere Verknüpfung von verwandten Themen.
Unterschied Siloing und Cluster
Während das Siloing eine klare, hierarchische Struktur für Inhalte vorgibt, bei der Themen streng getrennt voneinander in Silos organisiert werden, verfolgt das Cluster-Modell einen etwas flexibleren Ansatz. Beim Cluster-Modell steht eine zentrale “Pillar-Seite” im Mittelpunkt, die ein breites Thema abdeckt. Von dieser Seite aus führen Links zu mehreren spezifischeren “Cluster-Seiten”, die einzelne Aspekte des Themas vertiefen. Die Hauptunterschiede lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Silo | Cluster |
---|---|
|
|
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass beide Ansätze ihre Vor- und Nachteile haben, aber je nach Website-Zielsetzung sinnvoll kombiniert werden können. Während Siloing klare Strukturen bietet, fördert das Cluster-Modell die Verknüpfung thematischer Inhalte.
Verlinkungsarten im SEO Siloing
Top Down Verlinkung
Bei der Top Down Verlinkung wird eine hierarchische Struktur genutzt, bei der von der Hauptseite eines Silos (z. B. einer Kategorie- oder Pillar-Seite) auf die tieferliegenden Unterseiten verlinkt wird. Diese Strategie wird häufig verwendet, um den Linkjuice von der zentralen, meist stärkeren Hauptseite auf die spezifischen Inhalte innerhalb des Silos zu verteilen. Ein Beispiel wäre eine Hauptseite zum Thema “Hunde”, die auf detaillierte Unterseiten wie “Hundeleckerlis” oder “Hundeleinen” verweist. Diese Verlinkung stärkt die Relevanz der Unterseiten und gibt den Nutzern einen klaren thematischen Pfad vor.
Top Down Recycle
Bei der Top Down Recycle Verlinkung wird ebenfalls von der Hauptseite auf die Unterseiten verlinkt, jedoch mit dem Unterschied, dass die Unterseiten auch zurück zur Hauptseite verlinken. Diese bidirektionale Verlinkung verstärkt die Verbindung zwischen den Seiten innerhalb des Silos und sorgt dafür, dass der Linkjuice nicht nur von oben nach unten fließt, sondern auch zurückgeführt wird. Dadurch wird die Hauptseite thematisch weiter gestärkt, und die Unterseiten profitieren gleichermaßen von der wechselseitigen Verlinkung.
Reverse Silo
Die Reverse Silo Verlinkung kombiniert die Verlinkungsstrategien von Top Down und einer zusätzlichen Rückverlinkung von unten nach oben. Das bedeutet, dass die Hauptseite auf die tieferen Unterseiten verlinkt, während diese Unterseiten wiederum zurück auf die Hauptseite verweisen. Im Gegensatz zur reinen Top Down- oder Top Down Recycle-Strategie werden hier explizit beidseitige Verlinkungen innerhalb des gesamten Silos genutzt.
Diese Strategie hilft dabei, den Linkjuice in beide Richtungen fließen zu lassen und sowohl die Hauptseite als auch die Unterseiten zu stärken. Durch die bidirektionale Verlinkung wird die Relevanz und thematische Verbindung zwischen den Seiten klarer hervorgehoben, was sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer von Vorteil ist. Die Unterseiten profitieren davon, dass sie die Autorität der Hauptseite übernehmen können, während die Hauptseite durch die Rückverlinkung zusätzliche Signale über ihre Bedeutung erhält.
Das macht das Reverse Silo noch stärker und verknüpft alle Inhalte wechselseitig für eine optimale Verteilung der SEO-Kraft.
Serial Silo
Bei der Serial Silo Verlinkung werden die Unterseiten innerhalb einer Silo-Ebene seriell miteinander verlinkt, ohne direkte Rückverweise auf die Hauptseite. Die Seiten werden dabei nacheinander verknüpft, wie eine Kette, die von der ersten Unterseite zu weiteren Seiten führt. Diese Art der Verlinkung eignet sich besonders gut für Inhalte, die eine bestimmte Reihenfolge haben, wie Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder Lernpfade. Der Vorteil dieser Strategie liegt darin, dass Nutzer und Suchmaschinen eine klare logische Abfolge der Inhalte erkennen können.
Priority Silo (Reverse Silo mit Prioritäten-Links)
Das Priority Silo basiert auf der Reverse Silo Verlinkung, wobei zusätzlich der Fokus auf besonders wichtige Unterseiten innerhalb des Silos gelegt wird. Bei dieser Strategie gibt es sowohl eine Top Down Verlinkung von der Hauptseite auf die Unterseiten als auch eine Rückverlinkung von den Unterseiten zurück zur Hauptseite (wie im Reverse Silo), allerdings wird dabei der Linkjuice gezielt auf priorisierte Unterseiten verteilt.
Das bedeutet, dass bestimmte wichtige Unterseiten innerhalb des Silos, die für die SEO-Strategie besonders relevant sind, mehr interne Verlinkungen erhalten als andere Seiten. Diese priorisierten Seiten werden so besonders gestärkt und fungieren als Schlüsselinhalt innerhalb des Silos, der zusätzlich die Hauptseite unterstützt. Durch diese Priorisierung wird der Linkjuice nicht gleichmäßig verteilt, sondern auf wenige, strategisch wertvolle Seiten konzentriert, was deren Ranking und Sichtbarkeit erhöht, während die Rückverlinkung auf die Hauptseite deren Bedeutung zusätzlich unterstreicht.
Das Priority Silo nutzt also die beidseitige Verlinkung aus dem Reverse Silo, setzt aber einen Schwerpunkt auf ausgewählte, besonders relevante Unterseiten, um ihre SEO-Wirkung zu maximieren.
Jede dieser Verlinkungsarten hat ihren eigenen Nutzen und kann je nach Struktur und Zielsetzung der Website sinnvoll eingesetzt werden, um den Linkjuice effektiv zu verteilen und die Autorität der Inhalte zu stärken. Wir empfehlen, mit drei einfachen Zielen bei der Verlinkungsstrategie zu arbeiten:
GRAFIK FEHLT
Keine Sackgassenbildung beim Linkjuice
Beim Siloing ist es wichtig, sicherzustellen, dass der sogenannte Linkjuice – also die Verteilung von Autorität und Relevanz durch Links – gleichmäßig über die gesamte Website verteilt wird. Sackgassen entstehen, wenn Inhalte innerhalb eines Silos keine ausreichenden Verlinkungen zu anderen thematisch verwandten Seiten besitzen. Diese isolierten Seiten profitieren nicht von der Gesamtstruktur der Website, was deren Sichtbarkeit in den Suchergebnissen schwächt.
Um Sackgassen zu vermeiden, sollten die Inhalte in einem Silo stets miteinander verlinkt werden. Zudem kann es sinnvoll sein, auch Seiten aus verschiedenen Silos zu verknüpfen, wenn diese thematisch zueinander passen. Eine durchdachte Anchor-Text-Strategie sorgt zudem dafür, dass die Relevanz der verlinkten Seiten klar ersichtlich ist. So bleibt der Linkjuice kontinuierlich in Bewegung, und keine Seite bleibt unberücksichtigt.
Mit diesen Maßnahmen wird nicht nur die SEO-Performance gesteigert, sondern auch die Benutzerfreundlichkeit verbessert, was sich positiv auf das Ranking auswirkt.
Content Siloing und EEAT: Wie Siloing hilft, Expertise, Experience, Authority und Trust zu vermitteln
Das EEAT-Prinzip steht für Expertise, Experience, Authority und Trust und beschreibt die Kriterien, nach denen Suchmaschinen die Qualität und Glaubwürdigkeit von Inhalten und deren Erstellern bewerten. Content Siloing spielt eine entscheidende Rolle dabei, die vier Säulen des EEAT-Prinzips zu unterstützen und zu stärken. Hier sind die wichtigsten Gründe:
- Expertise: Durch die Erstellung thematisch fokussierter Silos wird deutlich, dass die Website fundiertes Wissen in spezifischen Bereichen bietet. Jeder Silo konzentriert sich auf ein Thema und zeigt detaillierte Fachkenntnisse.
- Experience: Inhalte innerhalb eines Silos zu einem bestimmten Themenbereich signalisieren den Nutzern, dass die Ersteller umfangreiche Erfahrungen haben und sich in der Tiefe mit den für das Thema relevanten Fragestellungen auseinandergesetzt haben.
- Authority: Thematisch kohärente Silos und die interne Verlinkung stärken die Autorität der Website in bestimmten Themenbereichen. Suchmaschinen erkennen diese thematische Tiefe und belohnen sie mit höheren Rankings.
Trust: Eine gut strukturierte Website wirkt professionell und vertrauenswürdig. Nutzer, die schnell und einfach die gewünschten Informationen finden, entwickeln ein höheres Vertrauen in die Website und die präsentierten Inhalte.
KLEINE KREIS GRAFIK FEHLT
Umsetzung von Siloing
Die erfolgreiche Umsetzung von Siloing erfordert eine sorgfältige Planung und Strukturierung der Website-Inhalte. Im Folgenden wird erläutert, wie relevante Themen und Keywords identifiziert, thematische Silos erstellt, effektive interne Verlinkungsstrategien entwickelt und eine passende URL-Struktur implementiert werden. Diese Schritte sind bedeutend, um die Sichtbarkeit und Relevanz der Website in Suchmaschinen zu erhöhen und gleichzeitig eine benutzerfreundliche Navigation zu gewährleisten.
1. Identifikation relevanter Themen und Keywords
- Suchvolumen: Wie oft wird nach einem bestimmten Keyword gesucht?
- Wettbewerbsintensität: Wie stark ist der Wettbewerb für dieses Keyword?
- Relevanz: Wie relevant ist das Keyword für die Zielgruppe und die Inhalte der Website?
2. Erstellung thematischer Silos
Nachdem die relevanten Themen und Keywords identifiziert wurden, werden die Inhalte in thematische Silos unterteilt. Dabei sollten folgende Schritte beachtet werden:
- Hauptthemen definieren: Jedes Silo sollte ein Hauptthema haben, das die Grundlage bildet.
- Unterthemen und spezifische Inhalte festlegen: Diese sollten detaillierte Aspekte des Hauptthemas abdecken.
- Hierarchie festlegen: Eine klare Hierarchie von Haupt- und Unterthemen erleichtert die Navigation und das Verständnis.
3. Strukturierung von Inhalten
Eine effektive interne Verlinkungsstrategie ist ein wesentlicher Bestandteil des Siloing und trägt erheblich zur Verbesserung der SEO-Performance bei. Hier sind einige Best Practicesfür die Erstellung einer virtuellen Gliederung:
- Kontextbezogene Verlinkung natürlich im Inhalt platzieren.
- Starke Verlinkung innerhalb der Silos
- Verlinkung der Hauptseite zur Steigerung der thematischen Relevanz und Autorität der Hauptseite.
- Nutzung sinnvoller themenrelevanter Anchor-Texte zur Unterstützung von Suchmaschinen bei der Bewertung der Seiten-Relevanz.
- Klare Struktur erleichtert Crawling und Indexierung durch Suchmaschinen.
- Vermeidung von Überverlinkung verhindert Verwirrung und verbessert die Benutzererfahrung.
Content Silos in der URL-Struktur: Beispiel
Die URL-Struktur spielt eine wichtige Rolle beim Siloing. Eine klare, logische URL-Struktur hilft sowohl Nutzern als auch Suchmaschinen, die Hierarchie und den Zusammenhang der Inhalte zu verstehen.
Ein Beispiel für eine gut strukturierte URL könnte wie folgt aussehen:
URL | Beispiel |
---|---|
beispieldomain.de/ | Haustierbedarf |
beispieldomain.de/silo1/
|
Hunde
|
beispieldomain.de/silo2/
|
Katzen
|
In diesem Beispiel zeigt die URL klar, dass die Seite über „Leinen“ Teil des größeren Themas „Hunde“ ist, das wiederum zum übergeordneten Thema „Haustierbedarf“ gehört. Diese Struktur hilft Suchmaschinen, die Relevanz und den Kontext der Seite besser zu erfassen, und erleichtert den Nutzern die Navigation.
Warum Onepager ungeeignet für SEO sind
Onepager, also Websites, die ihren gesamten Inhalt auf nur einer einzigen Seite bündeln, mögen zwar durch ihre einfache Navigation und das übersichtliche Layout auf den ersten Blick attraktiv erscheinen. Aus SEO-Sicht bieten sie jedoch gravierende Nachteile:
- Eingeschränkte Keyword-Optimierung: Da Onepager alle Inhalte auf einer einzigen Seite bündeln, ist es schwierig, spezifische Keywords gezielt zu platzieren. Die Fokussierung auf ein breites Themenspektrum auf einer einzigen URL erschwert die Optimierung auf verschiedene Suchanfragen.
- Fehlende interne Verlinkung: Ein wesentlicher Bestandteil der SEO-Strategie ist die interne Verlinkung. Sie hilft Suchmaschinen, die Hierarchie und Relevanz der Inhalte zu erkennen. Bei Onepagern fehlen interne Links vollständig, da es schlicht keine weiteren Seiten gibt, auf die verlinkt werden könnte.
- Langsame Ladezeiten: Da sämtliche Inhalte auf einer Seite geladen werden müssen, kann ein Onepager deutlich langsamer laden als eine strukturierte Website mit mehreren Unterseiten. Dies kann die Nutzererfahrung negativ beeinflussen und zu schlechteren Rankings führen.
- Begrenzte Inhalte für spezifische Suchanfragen: Suchmaschinen bevorzugen Seiten, die spezifische Antworten auf konkrete Suchanfragen bieten. Onepager bieten hingegen meist nur oberflächliche Informationen zu verschiedenen Themenbereichen, ohne in die Tiefe zu gehen. Dies kann dazu führen, dass die Seite für spezifische Suchanfragen als weniger relevant angesehen wird.
Insgesamt bieten Onepager aufgrund der begrenzten SEO-Möglichkeiten keine optimale Lösung, um langfristig gut in den Suchmaschinenrankings zu performen. Für umfassende Websites und tiefgreifende Inhalte ist eine mehrseitige Struktur die bessere Wahl.
Fazit und drei Ziele
SEO Siloing ist eine der am meisten unterschätzten Methoden, um die Sichtbarkeit einer Website in Suchmaschinen zu verbessern. Durch eine klare, thematische Strukturierung der Inhalte schafft man nicht nur eine benutzerfreundliche Navigation, sondern erleichtert auch den Suchmaschinen das Verstehen und Bewerten der Relevanz der Seiten.
Diese gezielte Organisation von Inhalten und die strategische interne Verlinkung stärken die Autorität der Website und verbessern die Rankings für relevante Suchbegriffe. Siloing fördert somit langfristig eine nachhaltige SEO-Performance und sollte ein zentraler Bestandteil jeder umfassenden SEO-Strategie sein.