Was ist Content Seeding?
Content Seeding (von englisch “to seed” = säen) bezeichnet die gezielte Verbreitung von Inhalten über verschiedene Kanäle und Plattformen, um hohe Sichtbarkeit zu erreichen. Es ermöglicht Unternehmen, ihre Botschaften effektiv zu platzieren.
Die Vorteile von Content Seeding sind eine erhöhte Reichweite und verbesserte Markenbekanntheit. Durch die strategische Platzierung von Inhalten auf relevanten externen Plattformen unterscheidet es sich von herkömmlichen Content-Marketing-Strategien, die oft nur auf die eigene Kanäle fokussieren. Die Methode fördert nicht nur die Sichtbarkeit, sondern auch die Interaktion und Bindung zur Zielgruppe, was letztlich zum Geschäftserfolg beiträgt.
Um diese Ziele zu erreichen, werden thematisch relevante Multiplikatoren und Influencer kontaktiert, um den erstellten Seeding Content zu verbreiten. Diese nutzen dabei ihre eigenen Netzwerke, um die Inhalte weiterzutragen.
Content Seeding: Arten
Beim Content Seeding kann zwischen organischem Seeding und Paid Seeding unterschieden werden.
Organisches Seeding setzt auf eine natürliche Verbreitung von Webinhalten. Paid Seeding ermöglicht durch gezielte Werbeausgaben eine effektive und zielgerichtete Reichweitensteigerung.
Während organische Strategien auf Authentizität und Engagement setzen, bietet Paid Seeding durch bezahlte Maßnahmen eine schnelle und gezielte Präsenz. Die erfolgreiche Kombination beider Ansätze kann eine effektive Synergie für eine ganzheitliche digitale Marketingstrategie schaffen, die sowohl auf langfristigem Wachstum, als auch kurzfristigen Erfolgen basiert.

Seeding – Ziele
Content Seeding verfolgt mehrere Ziele, die darauf abzielen, die Effektivität von Content-Marketing-Kampagnen zu maximieren und den Geschäftserfolg zu fördern:
- Steigerung der Markenbekanntheit: Durch die Platzierung von Inhalten auf relevanten Plattformen wird die Sichtbarkeit der Marke erhöht. Dies hilft, das Unternehmen einem breiteren Publikum bekannt zu machen und das Markenimage zu stärken.
- Förderung von Engagement und Interaktion: Content Seeding zielt darauf ab, die Interaktion mit der Zielgruppe zu erhöhen. Ansprechende und relevante Inhalte ermutigen Nutzer, zu liken, zu teilen und zu kommentieren.
- Lead-Generierung und Conversion: Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Generierung von qualifizierten Leads. Durch die Verbreitung informativer und überzeugender Inhalte können potenzielle Kunden angesprochen und zur Handlung motiviert werden, was letztlich zu einer höheren Conversion-Rate führt.
- Stärkung der Suchmaschinenoptimierung: Content Seeding kann die SEO-Strategie unterstützen, indem es zur Generierung von Backlinks und zur Erhöhung der Domain-Autorität beiträgt. Dies verbessert die Platzierung der Marke in den Suchergebnissen und erhöht die organische Sichtbarkeit.
Content Seeding – die Kanäle im Überblick

Innerhalb einer Content-Seeding-Kampagne werden relevante Influencer, Fachleute, Blogbetreiber oder Journalisten angesprochen, um gewünschte Inhalte möglichst weit zu verbreiten. Zudem besteht die Möglichkeit, diverse Inhalte selbständig auf den passenden Kanälen zu veröffentlichen.
Um die Sichtbarkeit eines Unternehmens zu verbessern, ist es entscheidend, relevante Inhalte nicht nur auf der Website zu präsentieren, sondern auch über verschiedene Kanäle zu teilen, auf denen viele potenzielle Kunden aktiv sind. Zu beachten ist dabei, dass die Inhalte einen nicht hauptsächlich werblichen Charakter haben sollten.
Dabei gibt es verschiedene Medienkanäle, über die Inhalte verbreitet werden können:
- Owned Media: Hierunter fallen alle Kanäle, auf denen Unternehmen selbst Content veröffentlichen können. Dazu gehören zum Beispiel: die eigene Website, der Unternehmens-Blog und Social-Media-Kanäle wie Facebook oder Instagram. Aber auch Video- oder Bilder-Content kann auf Plattformen wie YouTube oder der eigenen Website bereitgestellt werden. Owned Media Inhalte werden immer am Anfang eines Content-Seeding-Prozesses veröffentlicht.
- Earned Media: Hier zählen alle Kanäle, auf denen eine Veröffentlichung von Inhalten erst angefragt werden muss, dazu, wie beispielsweise Online-Magazine oder Blogs von relevanten Influencern. Vor der Anfrage, die per E-Mail oder persönlich per Telefon an Influencer oder PR-Manager gestellt werden kann, sollte darüber nachgedacht werden, wie den Verwendern die Veröffentlichung der Inhalte ansprechend präsentiert werden kann. Zudem sollte vorab darüber nachgedacht werden, welche Argumente für die Veröffentlichung der Inhalte sprechen und die Vorzüge herausgestellt werden.
Paid Media: Über verschiedene Werbekanäle können vordefinierte Zielgruppen angesprochen und damit viele potenzielle Kunden erreicht werden. Beispiele für Paid Media sind Suchmaschinenwerbung (SEA), Social Ads oder Display Werbung.
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Content Seeding Prozess – Schritt für Schritt zu mehr Reichweite
Erfolgreiches Content Seeding erfordert eine gut durchdachte und strukturierte Herangehensweise. Das bloße Teilen von Videos, Texten oder Bildern auf Blogs sowie auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter und Google ist lediglich ein Teil des umfassenden Content-Seeding-Prozesses, der einer sorgfältigen Planung bedarf.
Ein effektiver Seeding-Prozess kann folgendermaßen gestaltet sein:

1. Zielgruppenanalyse
Eine genaue Zielgruppenanalyse ermöglicht es, die richtigen Kanäle und Plattformen für die
Content-Verbreitung auszuwählen und die Relevanz der Inhalte zu maximieren.
- Demografische Merkmale: Alter, Geschlecht, Standort
- Interessen und Verhaltensweisen
- Bedürfnisse und Pain-Points: Probleme, die der Content lösen soll
- Detaillierte Profile der typischen Kunden bzw. Buyer Personas erstellen
2. Contenterstellung
Der erstellte Content sollte nicht nur informativ und ansprechend sein, sondern auch einen Mehrwert für die Zielgruppe bieten. Kreativität und Originalität spielen eine entscheidende Rolle, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen und das Engagement zu fördern.
Klassische Inhaltsformate:
- Blogartikel
- Videos
- Infografiken
- Podcasts
3. Auswahl der geeigneten Kanäle
Hierbei gilt es, die Plattformen zu identifizieren, auf denen sich die Zielgruppe aktiv aufhält. Die Wahl der Kanäle sollte strategisch erfolgen, um die Reichweite zu maximieren und die Inhalte dort zu platzieren, wo die potenziellen Kunden bereits interagieren.
- Soziale Netzwerke: Facebook, Instagram, LinkedIn
- Spezialisierte Plattformen: Foren, Branchen-Blogs
- Influencer und Kooperationspartner: Reichweite durch Meinungsführer erhöhen
4. Platzierung des Contents
Im nächsten Schritt werden die erstellten Inhalte gezielt auf den ausgewählten Kanälen platziert.
- Organische Verbreitung: Regelmäßige Posts auf ausgewählten Kanälen
- Bezahlte Werbung: Anzeigenkampagnen zur Reichweitenerhöhung
- Influencer-Kooperationen: Inhalte über vertrauenswürdige, zur Marke passende, Persönlichkeiten teilen
5. Erfolgsmessung und Analyse
Der abschließende Schritt im Content Seeding Prozess ist die Messung und Analyse der erzielten Ergebnisse. Mithilfe von Analyse-Tools wie Google Analytics, Social Media Insights oder speziellen Content-Marketing-Plattformen können relevante Kennzahlen (KPIs) wie Reichweite, Engagement-Rate, Click-Through-Rate (CTR) und Conversion-Rate überwacht werden. Die gewonnenen Daten ermöglichen es, die Effektivität der Content-Seeding-Maßnahmen zu bewerten und zukünftige Strategien kontinuierlich zu optimieren.
Mit Content Seeding zu besseren Rankings: Auswirkungen von Seeding auf die SEO
In der Suchmaschinenoptimierung ist Content Seeding eine mögliche Maßnahme, um den Traffic einer Seite zu fördern und Backlinks zu generieren. Backlinks, also externe Verlinkungen, von seriösen Seiten werden von Suchmaschinen wie Empfehlungen im Internet behandelt und beeinflussen das Ranking in den Suchergebnissen. Wichtig ist dabei vor allem, von welcher Quelle der Backlink stammt und wie viele Nutzer damit interagieren.
Besonders sinnvoll sind Backlinks, die von Seiten mit einer hohen Autorität stammen. Webseiten mit hoher Autorität werden von Suchmaschinen als vertrauenswürdig und einflussreich eingestuft, aufgrund ihrer etablierten Präsenz, qualitativ hochwertigen Inhalte und großen Besucherzahlen. Solche Backlinks entstehen beispielsweise durch gesponserte Artikel auf Expertenseiten, in denen Fachwissen mit anderen Experten ausgetauscht werden kann. Dabei wird auf die eigene Website verlinkt.
Das sind wichtige suchmaschinenrelevante Backlink-Quellen:
- Experten-Netzwerke
- Blogs
- Frageforen
- Branchenverzeichnisse
- Presseportale
Weiterführend ist das klassische Influencer-Marketing eine gute Möglichkeit, um Inhalte auf Blogs oder Portalen zu platzieren, da diese im Idealfall bereits eine hohe Besucherzahl aufweisen. Für die Verbreitung müssen zunächst die passenden Influencer identifiziert und im Anschluss für eine Kooperation angefragt werden.
Content Seeding meistern: Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung
Mit folgenden Tipps kann die Content-Seeding-Strategie optimiert werden:
- Zielgruppe kennen: Bevor mit dem Content Seeding begonnen wird, ist es entscheidend, die Interessen, Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Zielgruppe genau zu kennen. Dies ermöglicht es, gezielt Inhalte zu erstellen und Plattformen auszuwählen, auf denen die Zielgruppe am besten erreicht wird.
- Qualität vor Quantität: Hochwertige Inhalte sind der Schlüssel zum erfolgreichen Content Seeding. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Inhalte informativ, ansprechend und relevant sind. Zudem sollte sichergestellt werden, dass sie einen echten Mehrwert für die Leser bieten, um deren Interesse zu wecken und Engagement zu fördern.
- Gezielte Plattformauswahl: Die Plattformen, auf welchen der Content platziert wird, müssen sorgfältig ausgewählt werden. Hier ist es ratsam, sich auf die Plattformen zu konzentrieren, die von der ausgewählten Zielgruppe aktiv genutzt werden. Jede Plattform hat ihre eigenen Algorithmen und Dynamiken, daher ist es wichtig, die Strategie an die jeweilige Plattform anzupassen.
- Vernetzung und Zusammenarbeit: Aktive Suche nach Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit Influencern, Branchenpartnern oder anderen relevanten Websites sind enorm wichtig. Kooperationen können dazu beitragen, die Reichweite der Inhalte zu erhöhen und neue Zielgruppen zu erschließen.
- Konsequentes Monitoring und Anpassung: Kontinuierliches Tracking und die Auswertung von Leistungsdaten sind wichtig für erfolgreiches Content Seeding. Die Auswertung der Ergebnisse einer Seeding-Maßnahme und anschließende Optimierungen sind unerlässlich, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Content Seeding – die perfekte Möglichkeit, mehr Aufmerksamkeit zu erhalten
Mithilfe von Content Seeding können Websitebetreiber Inhalte gezielt verbreiten und somit eine breitere Kundschaft erreichen. Der Schlüssel zum Erfolg beim Content Seeding liegt in der geschickten Nutzung von Netzwerken, die Journalisten, Blogger, Influencer und Meinungsführer umfassen.
Diese gezielte Herangehensweise steigert nicht nur die Aufmerksamkeit und Bekanntheit bei der Zielgruppe, sondern kann im besten Fall auch zu einer Erhöhung der Conversion-Raten führen. Ein erfolgreiches Content Seeding kann somit dazu beitragen, die Sichtbarkeit des Unternehmens zu steigern und langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen.
Wir helfen im Zuge des Suchmaschinenmarketings gerne dabei, relevante Kanäle auszuschöpfen, um möglichst relevanten Traffic und hochwertige Backlinks zu generieren. So gelingt die Steigerung der Bekanntheit des Unternehmens sowie die Chance auf eine besonders gute Platzierung in den Ergebnissen von Suchmaschinen.