7 Tipps für bessere Shop Texte: überzeuge deine Kunden mit den richtigen Inhalten
Stell dir vor, ein Besucher hat es bis auf deine Seite geschafft und findet deine Produkte interessant, er wünscht sich aber noch mehr Informationen oder möchte einfach überzeugt werden, findet aber keine passende Inhalte, die ihn zum Kauf animieren. Was macht er? Er schaut sich bei deiner Konkurrenz um und findet informative Produktbeschreibung oder vielleicht sogar eine umfangreiche Kaufberatung auf den Kategorie- oder Produktseiten.
Soll heißen: Online Shop Texte können die entscheidende Stellschraube sein, die deinen Kunden zum Kauf animieren oder ihn abschrecken.
Wir schauen uns in diesem Blogbeitrag Texte von Online-Shops einmal genauer an: Welche Textformen gibt es überhaupt? Wie kann man Shop-Texte nach SEO-Kriterien optimieren? Und wie schreibt man die richtigen Texte für seine Zielgruppe?
Textformen für Online-Shops
Eine sinnvolle Seitenstruktur deines Online-Shops ist enorm wichtig, damit sich Kunden leicht zurecht finden. Dabei gibt es für jede Seite unterschiedliche Faktoren zu beachten. Nachfolgend zeigen wir dir in einer Übersicht, welche Seiten es in der Regel gibt und worauf du achten musst.
Der Text für die Startseite
Betreibst du zum Beispiel einen Online Buchhandel, kommen Nutzer wahrscheinlich über Suchanfragen zu deiner Branche, wie “Buchhandel in meiner Nähe” auf deine Seite. Aber auch, wenn nach deiner Marke gesucht wird, ist die Startseite in der Regel der Einstieg für deine Kunde.
Wichtig sind hier vor allem Informationen zu deiner Marke aber auch deine Alleinstellungsmerkmale (USPs). Erkläre deinem Kunden, inhaltlich und optisch gut strukturiert, warum er ausgerechnet bei dir kaufen sollte und gib ihm alle nötigen Informationen zu den Produkten, aber auch zum Bestellvorgang, Kontaktmöglichkeiten etc.
Texte für die Kategorieseiten
Auf diesen Seiten geht es um deine Haupt-Produktkategorien. Bei einem Schuh-Shop würdest du hier zum Beispiel die einzelnen Schuhtypen wie Sneaker oder Sandalen unterteilen. Solche Keywords sind die großen Fische bei Google, denn sie haben in der Regel ein hohes Suchvolumen und einen hohen Wettbewerb.
Die Keywords, über die man auf eine solche Seite gelangt, sind kommerziell, das heißt hinter Suchanfragen wie “Sneaker” steht eine Kaufabsicht. Kunden suchen darüber nach den passenden Produkten.
- Die Überschrift (H1) enthält das Hauptkeyword (z. B. Sneaker)
- Mit einem kurzen Teaser-Text stimmst du die Kunden auf das Thema ein und verweist auf folgende Informationen.
- Unter dem Teaser sollten deine Produkte zu sehen sein, die mit der Sidebar nach sinnvollen Kategorien gefiltert werden können.
- Dann folgt ein längerer Text, der wichtige Informationen für den Kunden enthält und ihn somit zum Kauf anregt.
- Mit Verlinkungen im Text kannst du auf für den Kunden interessante Produkte verlinken, die zum Thema passen.
Texte für die Produktseiten
Hier geht es um ganz spezielle Produkte, zum Beispiel ein bestimmtes Schuhmodell deiner Marke. Kunden, die solche Suchanfragen stellen, wissen in der Regel schon sehr genau, welches Produkt sie interessiert. Hinter solchen Keywords versteckt sich oft (wenn du nicht gerade eine weltbekannte Marke bist oder eine solche Marke vertreibst) nicht ganz so viel Suchvolumen.
Kunden wünschen sich vermutlich eine Übersicht über alle passenden Produkte zu ihrer Suchanfrage. Mit den richtigen Produktbeschreibungen gibst du Ihnen alle wichtigen Informationen und schaffst durch eine treffende Wortwahl vielleicht sogar einen inspirativen Bezug zum Produkt.
Das ist für Produktbeschreibungen wichtig:
- Die Überschrift (H1) enthält den Produktnamen.
- Jede Produktseite enthält einzigartige Inhalte, die Informationen zu dem Produkt bereitstellen.
- Hochwertige Produktbilder zeigen das Produkt und seine Eigenschaften.
Texte für nicht-kommerziellen Inhalte: Blog/ Magazin/ Ratgeber
Nicht hinter jedem Keyword steckt eine kommerzielle Suchintention. Suchen Kunden zum Beispiel nach “Sneaker richtig kombinieren”, möchten Sie nicht auf eine Kategorieseite gelangen, sondern informative Inhalte erhalten, die ihre Frage beantworten. Hier kommen Ratgeber-, Magazin- oder Blogseiten zum Einsatz. Mit solchen Seiten unterstützt du deine Kunden bei ihrer Recherche und etablierst dich als Experte auf deinem Gebiet. Auch wenn der Kunde noch keine konkrete Kaufabsicht hegt (sich also im Top of the funnel befindet) lernt er über deine Ratgeberseiten deine Marke und Produkte kennen und erinnert sich vielleicht im späteren Kaufprozess daran.
Du kannst auf Ratgeberseiten auch eine Empfehlung für bestimmte Produkte, zum Beispiel mit einem Link zur passenden Kategorieseite einbauen, achte aber darauf, hier nicht zu werblich zu schreiben. Der Kunde sucht nach Informationen und möchte vorerst nicht kaufen.
Das ist für nicht-kommerzielle Texte wichtig:
- Die Überschrift enthält das Hauptkeyword (z. B, Sneaker kombinieren).
- Der Text ist sinnvoll strukturiert und bietet dem Kunden die Antwort auf seine Frage.
- Der Text ist informativ und nicht zu werblich geschrieben, du kannst aber auf passende Produkte verlinken oder zum Beispiel eine Beratung anbieten.
Mit unseren 7 Tipps überzeugen deine Texte im Online-Shop
#1 Kenne die Suchintention deiner Zielgruppe
Bevor du die Seiten in deinem Online-Shop baust und mit Texten ausstattest, solltest du dir immer über die Suchintention deiner Zielgruppe klar werden. Wonach suchen deine Kunden? Ist das Thema kommerziell oder informationell, möchten deine Kunden also kaufen oder sich zunächst über ein Thema informieren? Erst wenn du die Suchintention kennst, kannst du deine Seiten mit passenden Inhalten füllen.
Für die Suchintention von bestimmten Keywords kannst du dir deine Konkurrenz anschauen. Google dafür einfach mal ein relevantes Keyword, wie unserem Beispiel-Shop folgend “Sommer Sandalen” und schau dir die Suchergebnisse an. Du wirst sehen, hierfür tauchen nur Shops auf, die auf Kategorieseiten verweisen. Für dieses Keyword brauchst du also einen kommerziellen Text.
Eine Keyword-Recherche hilft dir außerdem, wichtige Suchbegriffe für Kunden deiner Branche zu finden, zu denen du dann Texte schreiben kannst. Mit dem Keyword-Planner von Google oder Ubersuggest findest du passende Keywords. Tipp: es kann sinnvoll sein, auch Seiten für Suchbegriffe mit weniger Suchvolumen anzulegen, sogenannte Longtail-Keywords. Das sind Suchbegriffe, die mehr als nur einen Begriff enthalten und häufig noch nicht so stark umkämpft sind wie die großen Fische.
#2 Strukturiere deinen Content für bessere Lesbarkeit
Textwüsten liest niemand gerne. Achte deshalb darauf, deine Shop Texte übersichtlich und logisch zu strukturiere. Vermeide zu kleine Schriftarten oder typische Negativ-Beispiele wie graue Schrift auf gräulichem Hintergrund. Und auch inhaltlich solltest du deinen Content sinnvoll gliedern, damit Kunden auf einen Blick sehen, welche Informationen zu finden sind.
Achte auf folgende Punkte:
- Nutze Zwischenüberschriften und Absätze.
- Hebe wichtige Aspekte durch gefettete Schrift hervor.
- Aufzählungen lockern den Text auf und zeigen alle Informationen auf einen Blick.
- Behandle alle wichtigen Themen zu einem Keyword.
#3 Spreche deine Kunden richtig an
Versetze dich in deine Zielgruppe und spiele mit prägnanten Überschriften, mit inspirativen Textteilen, ansprechenden Produktbildern usw. Schaffe für den Kunden eine Markenwelt, die zu ihm passt und passe auch das Wording an diese Bilderwelt an.
Dabei kommt es vor allem aber auch auf die Art der Texte an. Für die Shop Texte auf der eigenen Website gelten andere Anforderungen als für die Texte auf Marketplace-Seiten. Im eigenen Online-Shop erhalten Kunden meist viel mehr Infos über deine Marke und du musst nicht immer wieder die USPs herausstellen. Auf Produktseiten zum Beispiel von Amazon kann das aber durchaus Sinn machen, denn der Kunde kennt deine Marke vielleicht noch nicht und benötigt mehr Informationen.
#4 Schreibe einzigartige Shop Texte mit Mehrwert für den Nutzer
Jedes Produkt ist anders, hat andere Vorteile für den Kunden und bestimmte Eigenschaften, die es besonders interessant machen. Deshalb ist es vor für Produktbeschreibungen, Kategorietexte und Co. wichtig, dass du auf Unique Content, also auf einzigartige Inhalte setzt und nicht für jedes Produkt den gleichen Text hochlädst.
Versetze dich in deine Kunden hinein und überlege, welche Informationen du für den Kauf deiner Produkte benötigen würdest. Stelle wichtige Produkt-Features heraus und zeige dem Kunden, welche Vorteile ihm deine Produkte bieten können, ohne dabei leere Versprechungen oder falsche Anpreisungen zu machen – das führt nur zu schlechten Rezensionen und enttäuschten Kunden.
#5 Nutze sinnvolle Call-to-Actions
Besonders bei Shop Texten bzw. Produkttexten geht es darum, den Nutzer zum Kauf zu animieren. Konkrete Handlungsaufforderungen über sogenannte Calls-to-Action können helfen, dem Kunden aufzuzeigen, was du als Shopbetreiber von ihm möchtest.
Dabei ist es aber wichtig, dass der Call-to-Action richtig gewählt ist. Mit der Aufforderung “Kauf mich!” wirst du wahrscheinlich nicht so viele Nutzer überzeugen, als wenn du deine Handlungsaufforderung konkret auf dein produkt beziehst. Das kann zum Beispiel für ein Brautmodengeschäft der CTA-Button “Ja, ich will!” sein oder “Jetzt dein Traumkleid finden”. Mit kreativen Ideen schaffst du einen Bezug zu deinem Produkt und der Nutzer wird im besten Fall zum Kauf animiert.
#6 Optimiere das Google Snippet
Shop Texte sind immer auch SEO-Texte, denn du möchtest mit Hilfe der passenden Keywords im Text von deinen Kunden gefunden werden. Vernachlässige deshalb nicht die Meta-Angaben deiner Texte auf der Website. Das sogenannte Google Snippet ist der kleine Textteil, der in den Suchergebnissen der Suchmaschine erscheint und der deinen Kunden einen ersten Einblick gibt, was ihn auf deiner Website erwartet.
Googlest du zum Beispiel nach “Damen Sneakern weiß” taucht zum Beispiel dieses Snippet auf:
In Blau siehst du den Meta-Title. Hier sollte das Hauptkeyword am Anfang stehen (weiße Sneaker Damen) und du solltest anteasern, was sich auf deiner Website verbirgt. In unserem Beispiel weiß der Nutzer direkt, dass er auf dieser Seite vermutlich Schuhe kaufen kann.
In der Meta-Description unter dem Titel sollte wieder zu Beginn das Hauptkeyword enthalten sein und nähere Informationen zu den USPs oder den Besonderheiten deiner Produkte/ bzw. deines Unternehmens. Mit verschiedenen Sonderzeichen wie Häkchen oder sogar Emojis hebst du dich von der Konkurrenz ab und erregst die Aufmerksamkeit der Nutzer. Aber Vorsicht: Nicht immer ist ein auffällig gestaltetes Snippet die richtige Wahl. Zu seriösen Produkten und Themen passen Emojis zum Beispiel eher nicht. Hier kannst du nur ausprobieren, was funktioniert und was nicht.
#7 Beachte auch die technische SEO-Optimierung
Nicht nur die Art und Weise, wie du Keywords auswählst und deine Shop Texte schreibst, ist entscheidend, sondern auch das gesamte technische Erscheinungsbild deiner Website. Dazu gehört zum Beispiel eine schnelle Ladezeit, das Vorhandensein des SSL-Zertifikats und die interne und externe Verlinkung.
In unserem Blogartikel zur Google-Optimierung findest du die wichtigsten technischen SEO- oder auch Off-Page-Faktoren übersichtlich zusammengefasst.
Mit diesen Tipps startest du gut vorbereitet in die Erstellung erfolgreicher Texte für deinen Online-Shop oder für Marketplace-Seiten. Das ist dir alles zu viel auf einmal? Wie wäre es stattdessen mit einer kostenlosen Beratung von uns als erfahrene Online Marketing Agentur. Wir haben schon viele Online-Shops optimiert und stehen dir gerne auch als Amazon Agentur zur Seite. Ruf uns an und wir besprechen unverbindlich und kostenlos die Möglichkeiten für dein Business.