Was versteht man unter der Keyworddichte?
Das absolute Grauen für Nutzer und mittlerweile auch für Google: SEO-Texte, in denen in jedem Satz mehrmals das gleiche Wort vorkommt. Die sogenannte Keyworddichte (auch Keyword Density genannt), also das Verhältnis von Suchbegriffen zur Gesamtanzahl der Wörter in einem bestimmten Text, ist in solchen Texten stark erhöht. Man spricht bei einer besonders hohen Keyworddichte in einem Text auch vom Keyword Stuffing oder Keyword Spamming. Solche Texte sind überhaupt nicht mehr zu lesen und bieten dem Nutzer, der nach relevanten Informationen sucht, keinen Mehrwert.
Die Keyworddichte wird in der Regel in Prozent angegeben. Haben Sie beispielsweise einen Text mit 1000 Wörter auf Ihrer Website und Sie benutzen einen bestimmten Suchbegriff 40 Mal in dem Text, ergibt sich eine Keyworddichte von 4 Prozent.
Der Hintergrund von Keyword-Spam:
Sucht man als Nutzer nach einem bestimmten Suchbegriff, erscheinen nur die Seiten, bei denen das gesuchte Keyword passend eingesetzt wird. Der Einsatz von Keywords in Texten hilft Google und Co. also dabei, das Thema einer Website zu identifizieren und den Nutzern passende Inhalte anzuzeigen.
Dass es vor einigen Jahren noch so viele Texte gab, in denen Keyword Stuffing betrieben wurde, hängt damit zusammen, dass die Keyworddichte früher als Rankingfaktor galt. Dementsprechend hat der Algorithmus der Suchmaschinen damals Texte, in denen Keyword an Keyword gereiht wurde, als besonders relevant eingestuft und diesen eine bessere Platzierung verliehen.
Heute ist die Anzahl eines bestimmten Suchbegriffs in einem SEO-Text nicht mehr das Hauptanliegen von Webtexten. Google honoriert vielmehr Texte, die die Suchintention treffen und dem Nutzer relevante Informationen bieten.
Die Bedeutung der Keyworddichte für SEO
Im Bereich der Suchmaschinenoptimierung spielt die Keyworddichte heute keine übergeordnete Rolle mehr. Die wichtigen Stellen im Text wie Meta Title, Meta Description und Headlines müssen natürlich nach wie vor mit relevanten Keywords ausgestattet werden, damit die Suchmaschine erkennt, um was es auf der Website geht. Auf eine feste Keyworddichte möchte sich aber heute kein SEO-Experte mehr festlegen.
Es geht vielmehr darum, dem Nutzer hochwertige und relevante Inhalte zu seiner Suchanfrage zu bieten. So bestätigt auch John Mueller von Google, dass es keine Obergrenze für die Keyworddichte gebe. Stattdessen solle man lieber natürliche Texte schreiben. Texte mit einer sehr hohen Keyworddichte, also Keyword-Spam, können von der Suchmaschine sogar vollständig ignoriert werden.
SEO-Texte müssen also heute vor allem den Nutzer ansprechen. Sie müssen die richtige Zielgruppe adressieren, leicht verständlich sein und möglichst alle Informationen zu der Suchanfrage beinhalten, die der Besucher der Seite sich wünscht. Texte, in denen die Keyworddichte künstlich, durch das wahllose Einbauen der Suchbegriffe in den Text, erhöht wird, bringen dem Nutzer nichts. Dieser wird die Seite vermutlich ganz schnell wieder verlassen und eine andere Website für Informationen kontaktieren. Durch unter anderem das Nutzerverhalten kann Google erkennen, dass dieser Text für den Nutzer nicht relevant war und das wird sich auch im Ranking widerspiegeln.
Achten Sie also darauf, für den Nutzer und nicht primär für die Suchmaschine zu schreiben. Sie möchten Ihren Kunden ganzheitliche Inhalte bieten, die alle wichtigen Fragen abdecken? Dann nutzen Sie auch die sogenannte WDF*IDF Analyse. Dabei wird ermittelt, wie relevant der eigene Content im Vergleich zu dem Inhalt anderer relevanter Websites ist.