- Leistungen
- AgenturGemeinsam echten Mehrwert entfalten.
- WissenAmazons Climate Pledge Friendly Programm
- JobsTeamwork makes your dream work.
- Anfrage
Erdwärmepumpen sind eine umweltfreundliche und nachhaltige Heizlösung, da sie erneuerbare Energiequellen nutzen und unabhängig von fossilen Brennstoffen sind. Die Heizungsanlage nutzt die im Erdreich gespeicherte Wärme, um dein Zuhause zu heizen. Sie besteht aus einer Wärmepumpe, einem Erdkollektor oder einer Erdsonde sowie einem Heizsystem.
Anders als Luft-Luft- oder Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzt eine Erdwärmepumpe nicht die Temperatur der Außenluft zum Heizen oder Kühlen, sondern die Temperatur des Bodens – die sogenannte Geothermie. So funktioniert eine Erdwärmepumpe genau:
Der heiße Dampf gibt seine Wärmeenergie an das Heizsystem ab und kondensiert dabei wieder zu flüssigem Kältemittel.
Dieser Kreislauf wiederholt sich kontinuierlich und ermöglicht eine effiziente Beheizung des Gebäudes. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die Wärmepumpe die Wärme aus dem Erdreich sammelt:
Bei Erdwärmepumpen gibt es zwei gängige Arten, die Wärmeenergie aus dem Erdreich zu gewinnen: Flächenkollektoren und Erdsonden.
Flächenkollektoren bestehen aus einem Netzwerk von Rohren, die in einer bestimmten Tiefe im Erdreich verlegt werden. Diese Rohre sind mit einem Wärmeträgermedium gefüllt, das die Wärmeenergie aus dem Boden aufnimmt. Die Flächenkollektoren werden in der Regel horizontal verlegt und benötigen eine größere Fläche, da sie sich über einen größeren Bereich erstrecken. Sie eignen sich besonders gut für Grundstücke mit ausreichend Platz.
Erdsonden hingegen sind vertikale Bohrungen, die im Erdreich vorgenommen werden. Dabei werden Rohre in die Bohrlöcher eingeführt und mit einem Wärmeträgermedium gefüllt. Die Erdsonden erreichen größere Tiefen und nutzen die konstante Temperatur in tieferen Bodenschichten. Sie benötigen weniger Platz als Flächenkollektoren, sind jedoch aufgrund der Bohrungen etwas aufwendiger und teurer in der Installation.
Erdsonde | Flächenkollektoren | |
---|---|---|
Funktion | gezielt Wärme aus tiefen Erdschichten sammeln | großflächig Wärme aus oberen Erdschichten aufnehmen |
Benötigter Platz | weniger Platz nötig | viel Fläche nötig (ca. 500 m²) |
Benötigte Tiefe | tief: 50 - 160 m | oberflächennah: 1,5 - 2 m |
Aufwand und Kosten | aufwendige, teure Bohrung | wenig aufwendige Installation, geringere Kosten |
Erdwärmepumpen bieten eine nachhaltige und effiziente Heizlösung, die sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bietet. Die Entscheidung für eine Erdwärmepumpe sollte jedoch sorgfältig abgewogen werden, unter Berücksichtigung der individuellen Gegebenheiten des Gebäudes und der finanziellen Möglichkeiten.
Die Vorteile von Erdwärmepumpen liegen in ihrer hohen Energieeffizienz, da sie die kostenlose und erneuerbare Energie aus dem Erdreich nutzen. Dadurch können sie den Heizbedarf eines Gebäudes effektiv decken und zu erheblichen Energieeinsparungen führen.
Erdwärmepumpen sind umweltfreundlicher als klassische Heizungen, da sie keine fossilen Brennstoffe benötigen und somit keine CO2-Emissionen verursachen. Sie bieten eine konstante und angenehme Raumtemperatur sowie die Möglichkeit zur Kühlung im Sommer. Erdwärmepumpen sind langlebig und erfordern nur geringen Wartungsaufwand.
Es gibt auch einige Nachteile von Erdwärmepumpen. Die Anschaffungskosten sind in der Regel höher als bei herkömmlichen Heizsystemen. Der Einbau erfordert ausreichend Platz für den Erdkollektor oder die Erdsonde sowie eine gute Dämmung des Hauses, um Wärmeverluste zu minimieren.
Zudem ist eine Genehmigung für den Einbau erforderlich, was zusätzlichen Aufwand bedeuten kann. Die Kosten für den Einbau einer Erdwärmepumpe können je nach Größe des Gebäudes und den örtlichen Gegebenheiten variieren.
Im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen sind Erdwärmepumpen effizienter, da die Erdwärme das ganze Jahr über konstant ist, während die Außentemperatur bei Luft-Wärmepumpen stark schwanken kann. Erdwärmepumpen sind zudem leiser, da sie im Erdreich installiert sind und weniger Lärm verursachen als Außengeräte von Luft-Wärmepumpen. Allerdings erfordert der Einbau einer Erdwärmepumpe mehr Aufwand und Kosten, da Erdkollektoren oder Erdsonden verlegt werden müssen.
Die Kosten für Erdwärmepumpen können je nach verschiedenen Faktoren stark variieren. Dazu gehören die Größe des Gebäudes, der Wärmebedarf, die örtlichen Gegebenheiten, die Art der Erdwärmepumpe (Flächenkollektoren oder Erdsonden) und die gewünschte Ausstattung. Es ist wichtig, dass man sich vor der Anschaffung einer Erdwärmepumpe von Experten beraten lässt und ein individuelles Angebot einholt, um die genauen Kosten zu ermitteln.
In der Regel liegen die Anschaffungskosten für eine Erdwärmepumpe zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Hinzu kommen noch die Kosten für die Installation, die je nach Aufwand und Komplexität des Projekts variieren können:
Installationskosten Erdsonde: ca. 50 € pro gebohrtem Meter, variiert je nach benötigter Tiefe, und ob mehrere Sonden installiert werden. Bei der Installation von drei Sonden z.B. sollte mit ca. 40.000€ gerechnet werden.
Installationskosten Flächenkollektor: bei ca. 400 m verlegter Rohre ca. 2.000 – 4.000 €.
Allerdings müssen nicht alle Kosten selbst getragen werden: Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt den Austausch ineffizienter, d.h. klassischer Heizungen, durch Heizungen, die Erde, Grundwasser oder Abwasser als Wärmequellen nutzen. Auf der Wärmepumpe-Website des Bundesverbands Wärmepumpe e.V. finden sich alle Informationen zur Förderung der Anschaffung von Wärmepumpen sowie der Antragstellung auf Fördergelder.
Es ist wichtig, dass vor der Installation einer Erdwärmepumpe eine genaue Standortanalyse und Planung durchgeführt wird, um sicherzustellen, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind und die Erdwärmepumpe effizient und zuverlässig arbeiten kann. Diese Voraussetzungen sind erforderlich, bis eine Erdwärmepumpe sicher und korrekt in Betrieb genommen werden kann:
Finanzielle Mittel: Die Installation einer Erdwärmepumpe ist mit Kosten verbunden. Neben den Anschaffungskosten für die Pumpe selbst müssen auch die Kosten für die Installation, die Bohrungen oder Verlegung der Kollektoren sowie eventuelle Umbauarbeiten berücksichtigt werden. Es ist ratsam, vorab eine genaue Kostenaufstellung zu erstellen und sich über mögliche staatliche Förderungen zu informieren.
Eine Erdwärmepumpe ist eine nachhaltige und umweltfreundliche Heizungsalternative, die jedoch mit höheren Anschaffungskosten verbunden sein kann. Daher ist es ratsam, vor der Installation einer Erdwärmepumpe eine Wirtschaftlichkeitsberechnung durchzuführen und sich von einem Fachmann beraten zu lassen. Eine Erdwärmepumpe kann sich z. B. in diesen Situationen lohnen:
Bei Neubauten kann die Installation einer Erdwärmepumpe von Anfang an geplant werden. Die höheren Anschaffungskosten können durch die langfristigen Einsparungen bei den Heizkosten ausgeglichen werden.
Bei Sanierungen kann der Austausch einer alten Heizungsanlage gegen eine Erdwärmepumpe eine gute Investition sein. Durch die höhere Energieeffizienz kann der Energieverbrauch deutlich reduziert werden.
Wenn ein Gebäude einen hohen Wärmebedarf hat, beispielsweise aufgrund einer großen Wohnfläche oder einer gewerblichen Nutzung, kann eine Erdwärmepumpe wirtschaftlich sinnvoll sein. Die konstante Temperatur im Erdreich ermöglicht eine effiziente Wärmeversorgung.
Eine Erdwärmepumpe ist eine langfristige Investition. Wenn man langfristig plant und die Vorteile einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Heizung nutzen möchte, kann sich eine Erdwärmepumpe lohnen.
Agentur
Kontakt
Optimerch GmbH
Ostenhellweg 50
44135 Dortmund
T +49 231 99 99 16 0
info@optimerch.de
Bürozeiten:
Mo. – Fr. 9 – 17 Uhr
Teilnahme am SEO Contest 2023