Was ist Erdwärme? Woher kommt sie, wie funktioniert sie und welche Methoden gibt es, sie zu nutzen?
Erdwärme, auch als Geothermie bezeichnet, bezieht sich auf die Wärme, die aus dem Inneren der Erde stammt. Sie entsteht hauptsächlich durch den natürlichen Zerfall radioaktiver Isotope sowie die Restwärme aus der Zeit der Erdbildung. Diese Wärmequelle kann zur Stromerzeugung und direkten Heizung genutzt werden und gilt als erneuerbare Energiequelle, da sie im menschlichen Zeithorizont quasi unerschöpflich ist.
Erdwärme entsteht durch verschiedene Prozesse im Inneren unseres Planeten. Die Hauptursachen für die Entstehung von Erdwärme sind:
Die Intensität und Verfügbarkeit der Erdwärme an einem bestimmten Ort hängen von der geologischen Beschaffenheit und den spezifischen geothermischen Eigenschaften dieses Gebiets ab. In Regionen mit hoher vulkanischer Aktivität, wie beispielsweise Island oder Teile von Neuseeland, sind die geothermischen Ressourcen besonders reichlich vorhanden
Die Nutzung von Erdwärme (Geothermie) kann auf verschiedene Arten erfolgen, abhängig von der Tiefe und Temperatur der geothermischen Ressourcen und dem beabsichtigten Verwendungszweck. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Erdwärme nutzen können:
Die Nutzung von Erdwärme (Geothermie) hängt von verschiedenen geologischen, technischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Voraussetzungen ab.
Die Nutzung von Erdwärme bietet mehrere signifikante Vorteile, bringt aber auch einige Nachteile mit sich.
Als erneuerbare Energiequelle ist sie nachhaltig und reduziert unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind zeichnet sich Geothermie durch ihre Konstanz aus: Sie kann unabhängig von Tageszeit oder Wetterbedingungen kontinuierlich Energie liefern. Dies macht sie zu einer zuverlässigen Option für die Energieversorgung.
Darüber hinaus haben geothermische Anlagen den Vorteil, im Verhältnis zur erzeugten Energiemenge weniger Landfläche zu benötigen, was sie in Bezug auf den Raumbedarf effizienter als viele andere Energiequellen macht.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Umweltfreundlichkeit der Geothermie. Geothermische Kraftwerke stoßen im Vergleich zu konventionellen Kraftwerken, die fossile Brennstoffe verbrennen, deutlich weniger Treibhausgase aus. Dies trägt dazu bei, die Umweltauswirkungen des Energieverbrauchs zu verringern und den Übergang zu einer nachhaltigeren Energiezukunft zu unterstützen.
In Regionen mit guter geothermischer Verfügbarkeit können die Betriebskosten außerdem niedriger sein als bei anderen Energiequellen, was langfristige wirtschaftliche Vorteile bietet.
Die Nutzung von Erdwärme, obwohl sie zahlreiche Vorteile bietet, bringt auch einige Herausforderungen und Nachteile mit sich. Einer der signifikantesten Nachteile ist die Standortabhängigkeit. Geothermische Ressourcen von hoher Qualität, insbesondere solche, die hohe Temperaturen in geringer Tiefe bieten, sind nicht überall verfügbar und konzentrieren sich oft in tektonisch aktiven Zonen. Dies schränkt die globale Anwendbarkeit der Geothermie als Hauptenergiequelle ein.
Zudem kann die Erschließung geothermischer Standorte hohe Anfangsinvestitionen erfordern, insbesondere in Bezug auf Exploration und Bohrung. Umweltauswirkungen, obwohl in der Regel geringer als bei fossilen Brennstoffen, sind ebenfalls eine Überlegung wert.
Manchmal kann die Entnahme von geothermischen Flüssigkeiten zu Bodenabsenkungen führen, und in einigen Fällen haben geothermische Projekte kleine seismische Ereignisse verursacht.
Ein weiteres Problem ist die Möglichkeit der Erschöpfung lokaler geothermischer Ressourcen, wenn Wasser oder Dampf aus einem geothermischen Reservoir schneller entnommen wird, als es nachfließen kann.
Schließlich können geothermische Anlagen, besonders in Gebieten mit hohem Schwefelgehalt, Gase wie Schwefelwasserstoff freisetzen, der, obwohl in der Regel in geringen Mengen, umwelt- und gesundheitsschädlich sein kann.
Die Kosten für die Nutzung von Geothermie variieren je nach dem spezifischen Anwendungsfall und der Region. Hier sind die wichtigsten Kostenfaktoren, die bei geothermischen Projekten berücksichtigt werden müssen:
Explorationskosten
Vor der Entwicklung eines geothermischen Projekts müssen geologische Untersuchungen durchgeführt werden, um die Qualität und Eignung der geothermischen Ressource zu bestimmen. Dazu gehören seismische Untersuchungen, Oberflächenstudien und gelegentlich explorative Bohrungen.
Bohrkosten
Die Bohrung ist oft der teuerste Teil eines geothermischen Projekts. Die Kosten hängen von der Tiefe der Bohrung, den geologischen Bedingungen und der Bohrtechnik ab. Für tiefe geothermische Reservoirs können die Kosten erheblich sein.
Anlagenkosten
Dies umfasst die Kosten für die Anschaffung und Installation von Ausrüstung, einschließlich Wärmepumpen (für oberflächennahe Geothermie), Turbinen, Generatoren, Wärmetauschern und anderen Komponenten.
Betriebs- und Wartungskosten
Diese beinhalten die Kosten für den laufenden Betrieb, die Instandhaltung und Reparatur der Anlage sowie eventuell die Kosten für den Ersatz von Komponenten.
Entsalzungs- und Umweltauflagen
In einigen Fällen kann das aus dem Boden geförderte geothermische Wasser hohe Mineral- oder Salzkonzentrationen aufweisen, die entfernt werden müssen. Darüber hinaus können Umweltauflagen zusätzliche Kosten für Maßnahmen zur Emissionsreduktion oder zur Verhinderung von Bodenkontaminationen mit sich bringen.
Abschreibung
Geothermische Anlagen haben eine begrenzte Lebensdauer, und die Kosten für die Abschreibung der Anlagen müssen über ihre Lebensdauer verteilt werden.
Kostenschätzungen für die Nutzung von Pumpen und Kraftwerken
Für Erdwärmepumpen in Einfamilienhäusern können die Installationskosten je nach Region und Anlagentyp stark variieren, liegen aber oft im Bereich von mehreren Tausend bis über Zehntausend Euro. Der laufende Betrieb ist in der Regel kostengünstiger als herkömmliche Heizsysteme, und viele Nutzer erleben eine Reduzierung ihrer monatlichen Energierechnungen.
Bei geothermischen Kraftwerken sind die Kosten stark standort- und technologieabhängig. Investitionskosten können im Bereich von 2 bis 5 Millionen Euro pro Megawatt elektrischer Leistung liegen.
Es ist wichtig zu beachten, dass viele Länder und Regionen Fördermittel, Steuervergünstigungen oder andere Anreize für geothermische Projekte anbieten, die die Gesamtkosten für die Nutzer verringern können.
Die Fördermittel für Geothermie-Projekte variieren je nach Land und Region. Viele Länder haben erkannt, wie wertvoll Geothermie als erneuerbare Energiequelle ist und bieten daher verschiedene Anreize, um ihre Entwicklung und Nutzung zu fördern. Hier sind einige allgemeine Arten von Fördermitteln und Anreizen, die oft angeboten werden, gefolgt von einigen länderspezifischen Beispielen:
Allgemeine Arten von Fördermitteln
Länderspezifische Beispiele:
Es ist wichtig, sich vor Beginn eines geothermischen Projekts bei lokalen Energiebehörden, Umweltministerien oder anderen relevanten Einrichtungen über aktuelle Förderprogramme und Anreize zu informieren. Da die Energiepolitik einem ständigen Wandel unterliegt, können die angebotenen Anreize je nach aktueller politischer Ausrichtung und Budgetsituation variieren.
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