Backlinks kaufen? Ja, Nein, Jein?

Auf die Frage, ob man Backlinks kaufen sollte hört man oft die schlichte Antwort: “Nein”. “Aber was ist, wenn ich…”, “Nein”, “Aber wenn ich nur…” “Nein, das ist verboten, steht doch in den Google Webmaster Richtlinien!” 

Ist dieser Blogbeitrag also mit dieser schlichten Antwort beendet? (Rekord für den kürzesten Blogbeitrag jemals? Guinness-Buch ruf mich an!)

Ganz so einfach ist es dann aber natürlich doch nicht, ein gut ausgeführter Linkkauf kann der eigenen Domain einen Boost geben. Es gilt jedoch einige wichtige Dinge zu beachten. Also Augen auf und Ohren gespitzt, denn dieser Blogbeitrag zeigt dir die Do´s and Don´ts des Linkkaufs.

Was sagt Google zum Thema Backlinks kaufen?

Als Erstes zu den Regelungen von Google. Seit der Einführung des Penguin Updates von 2012 versucht Google verstärkt gegen gekaufte Links vorzugehen. Dabei versucht Google mit seinem System die Strukturen gekaufter Backlinks aufzudecken und zu entwerten. Also binde deinen Linkkauf Google nicht unbedingt auf die Nase, außer du wirfst gerne Geld aus dem Fenster. Beim Linkkauf solltest du genau wie beim Linkbuilding darauf achten, alles organisch und natürlich aussehen zu lassen.

Warum sollte ich überhaupt Links kaufen?

In der Vorstellung von Google erhalten die besten Inhalte die meisten und besten Verlinkungen. Auf dieser Annahme basiert das System der Rankings, die Google uns in seinen Suchergebnislisten ausspielt.

Schöne Annahme und bestimmt ein tolles System, aber die Wirklichkeit sieht leider anders aus. Rein durch organische Verlinkungen kommen viel zu wenig Links rein, sodass du es ohne Linkkauf nur sehr langsam schaffen würdest, die Rankings hochzuklettern. Besonders in bestimmten Branchen, in denen sich die Konkurrenz mit gekauften Links versorgt, ist es unmöglich ohne Linkkauf ein gutes Ranking zu erzielen.

Wann wird das Thema gekaufte Links für meine Website wichtig?

Natürlich solltest du nicht am Tag der Erstellung deiner Website schon mit dem ersten Linkkauf anfangen. Für die ersten Backlinks eignen sich andere und kostenlose Quellen wie Webkataloge oder Forenbeiträge am besten. Welche Möglichkeiten es beim Aufbau von Backlinks gibt, erfährst du in unserem Blogbeitrag über Backlinkquellen. Wenn du alle kostenlosen und einfachen Möglichkeiten ausgeschöpft hast, kannst du dich dann dem Linkkauf zuwenden.

Welche Backlinks sollte ich auf keinen Fall kaufen?

Jetzt geht es ans Eingemachte: Denn es gibt viele Webseiten, die dir Links verkaufen wollen, von denen du aber auf jeden Fall die Finger lassen solltest. Ganz besonders fernhalten solltest du dich von professionellen Linkverkäufern und Link Brokern. Sie verkaufen dir zwar vermeintlich Links von gute Seiten, auf die sie dann aber so viele bezahlte Links setzen, dass es für Google ein leichtes ist, diese zu erkennen und zu entwerten. 

Auch solltest du unbedingt darauf achten, nicht in sogenannte Bad Neighborhood zu kommen. Also pass auf das keine schlechten Links neben deinem Backlink stehen.

Welche Links sollte ich stattdessen kaufen?

Hier spielen nun viele Punkte eine Rolle. Um den Link organisch wirken zu lassen, ist zu empfehlen, nur Links von deutschsprachigen Seiten zu erwerben. Auch sollte die verlinkende Seite authentisch und professionell wirken. Schaue unbedingt mit einem Analysetool wie beispielsweise Ahrefs nach den Werten der Seite. Hoher Traffic und eine mindestens gute Autorität sind für einen erfolgreich Linkkauf unerlässlich, schließlich möchtest du ja einen Link erhalten, der auch geklickt wird.

Als letztes hier noch ein ganz entscheidender Punkt: Achte unbedingt auf die Themenrelevanz. Die dich verlinkende Seite sollte unbedingt auch in deiner Nische oder zumindest im erweiterten Umfeld relevant sein.

die wichtigsten Faktoren für verlinkende Seiten:

  • deutschsprachige Seite (für Website in Deutschland)
  • hoher Traffic der verlinkenden Seite
  • hohe Autorität der verlinkenden seite
  • thematisch relevante Seite

Wie sieht eine gute Verlinkung aus?

Um dem ganzen einen organischen Anstrich zu verleihen, ist die Art der Verlinkung wichtig. Hier ist die Positionierung der Verlinkung und des Ankertexts entscheidend.

Wenn du gegen eine vereinbarte Zahlung beispielsweise einen Gastbeitrag auf einem seriösen Blog mit guten Werten verfassen darfst, dann lasse deine Webseite zum Beispiel in einer Autorenbox neben dem Text verlinken. Wenn du dich im Text verlinken willst, verzichte beim Ankertext auf die Keywords und wähle stattdessen deinen Firmennamen oder ähnliches als Anker.

Noch Fragen?
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Backlinks kaufen – wie gehe ich vor?

Du bist also mit deiner Seite an den Punkt gelangt, wo dich kostenlose Backlinks nicht mehr weiterbringen. Beginne mit einer Recherche: Suche dir Blogs oder ähnliche Seiten aus deiner Nische und analysiere den Traffic und die Werte der Seite. Wenn dies alles Positiv ist, kannst du mit der Anfrage starten. Stelle dich vor und erkläre dein Projekt, lobe die Seite, an deren Links du interessiert bist und beschreibe was dir daran gefällt. Dann kannst du fragen, ob es die Möglichkeit gibt, auf dieser Seite einen Gastbeitrag mit einem Backlink auf deine Seite zu veröffentlichen. Frage zuerst, ohne dabei Zahlungen zu thematisieren. Wer weiß, vielleicht freut sich der Webmaster ja über kostenlosen Content, falls nicht, wird er sich mit seinen Preisvorstellungen melden.

Denk daran mit dem Webmaster genau abzusprechen, wie lang der Beitrag sein soll, wie du daraus verlinkt wirst (DoFollow oder NoFollow) und wie lange der Backlink bestehen bleibt. 

FAZIT: Sollte ich Backlinks kaufen?

Linkkauf ist nicht so schlecht wie sein Ruf. Halte dich an die genannten Regeln und du kannst mit gekauften Links die Rankings nach oben klettern. Achte darauf, nur Links von professionellen und vertrauenswürdigen Seiten mit einer hohen Autorität zu kaufen und auch ein hoher Traffic wirkt sich positiv aus, meide in jedem Fall professionelle Linkverkäufer und Link Broker und nutze stattdessen Gastartikel für Blogs und andere Seiten, die zu deiner Branche passen. Wenn die in diesem Beitrag beschriebenen Faktoren stimmen, spricht also nichts dagegen, ein wenig Links shoppen zu gehen.

Dieser Artikel wurde verfasst von:
Emilia Weihmann
Emilia Weihmann
Emilia, unsere Spezialistin für Content, hat bei uns das Ruder in der Hand, wenn es um redaktionelle Angelegenheiten geht. Ihr Steckenpferd ist Content-Marketing, und es überrascht nicht, dass sie besonders gerne zu diesem Thema in unserem Blog schreibt.
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